Flügel für den ZOB

Zur künftigen Verkehrsführung am ZOB in Wittlich meint dieser Leser:

Und Schwupp - da ist er wieder, der Vorschlag vom großen ZOB-Kreisel. Was ist so reizvoll an dieser Variante, dass die Verwaltung sie so favorisiert? Die in Spitzenzeiten grob geschätzten 1500 PKW pro Stunde, die sich einmal um das ganze Areal herum sortieren müssen? Oder sind es die persönlichen Begegnungen zwischen Autofahrern beim Fahrspurwechsel und Fußgängern, die sich dann mindestens an zwei Kreuzungspunkten erleben lassen? Wahrscheinlich liegt es an der Unverrückbarkeit des Busbahnhofs, den auch ich an dieser Stelle geplant hätte, der aber wie man mittlerweile weiß an jeder anderen Stelle besser aufgehoben wäre. Vielleicht kommt etwas Sinnvolles heraus, wenn man die beiden Vorschläge verbindet. Der kreuzende Linksabbiegerverkehr ist das Problem jedes Verkehrsknotens. Der Kreisel Rauschmann muss daher als zentraler Verteiler funktionieren. Wenn man an der Zu- und Ausfahrt am Bahnhof nur noch das Rechtsabbiegen zulässt, entfällt der Kreisel am Kino. Öffnet man zudem die alte Kurfürstenstraße als zweite Anbindung zum Schlossplatz, können dort alle Ziele angefahren werden. Wird der gesamte Schlossplatz mit geeigneten Einbauten zur strikten Schritt-Tempozone umgewandelt, dann entspannt sich auch das Überqueren der Fahrspuren und man trennt zugleich den Zielverkehr vom Durchgangsverkehr. Bleibt der Busverkehr als ungelöstes Problem. Wenn man sieht, wie und wo sich Busse durchmanövrieren, muss es eigentlich möglich sein, dass sie sich über eine neue Kurfürstenstraßen-Anbindung einfädeln. Aber wer weiß - vielleicht nutzt der gesamte ZOB ja auch seine Flügel, um sich einen neuen Standort zu suchen. Christian Schrot, Wittlich StrassenVerkehr

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