Großlittgen als Beispiel

Super, Großlittgen. Fußgänger durch verkehrsberuhigende Maßnahmen oder Grünstreifen an Ortseinfahrten zu schützen, ist eine gute und wichtige Angelegenheit, ebenso wie der Schutz vor Rasern in Neben- und Seitenstraßen.

Der Grünstreifen in Hupperath zur Sicherung von Fußgängern ist leider eine Eintagsfliege und allein der Hartnäckigkeit eines Anliegers zu verdanken. In Hupperath darf weiter gerast werden und dies vor allem auch in den Straßen im Neubaugebiet. Vielleicht kann Hupperath sich hier am Vorbild Großlittgen oder jeder anderen Gemeinde in der Umgebung orientieren und Tipps und gute Ratschläge einholen. Es gibt nach meinem Erkenntnisstand in der Umgebung keinen weiteren Ort ohne verkehrsberuhigende Maßnahmen. Sich mit zwei Anträgen auf verkehrsberuhigende Maßnahmen auseinander zusetzen, dazu war der Gemeinderat nicht bereit. Die Anträge wurden nicht ernsthaft diskutiert, sondern aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Höhepunkt der "Diskussion" war die Aussage eines Ratsmitgliedes, die Kinder sollten auf den dafür vorgesehenen Spielplätzen spielen. In der Straße "Auf der Lay" wird nach wie vor zu schnell gefahren - nicht nur von Anliegern. Die Straße ist ein Zuweg zu Sportplatz und Tennisplätzen sowie zu einer oft genutzten "Abkürzung" nach Minderlittgen. Viele fahren leider mit geschätzten 60 Stundenkilometern und mehr. Manche müssen frühzeitig den Bremsvorgang einleiten, um bis zur Durchgangsstraße Halt zu bekommen. Die Gewährung der Vorfahrt aus der Straße "Steingraben" ist vielen Fahrzeugen nicht möglich, da sie aufgrund überhöhter Geschwindigkeit einfach nicht rechtzeitig anhalten können. Geschwindigkeitskontrollen könnten hier bis zur Umsetzung verkehrsberuhigender Maßnahmen sinnvoll sein. In der Folge müssten wohl viele Verkehrsteilnehmer eine gewisse Zeit zu Fuß gehen. Der Gemeinderat unternimmt nach wie vor nichts zum Schutz unserer Kinder und wird es - zumindest moralisch - mit zu verantworten haben, wenn die Raserei Unbelehrbarer Opfer fordert. Beinaheunfällen gab es oft genug. Udo Schultheiß, Hupperath

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