Höhengemeinden: Andreas Arenz legt CDU-Vorsitz nieder

Andreas Arenz hat den Vorsitz des CDU-Ortsverbands Höhengemeinden niedergelegt. Als Gründe gibt er fragwürdige Abläufe bei der Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden des CDU-Verbands Wittlich-Land an. Bei der Wahl war er knapp unterlegen.

Minderlittgen. (mai) Bei der Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbands Wittlich-Land hat sich Birgit Pesth aus Hetzerath mit 33 zu 27 Stimmen gegen Andreas Arenz (TV-Foto: Marion Maier) aus Minderlittgen durchgesetzt (der TV berichtete).

Anschließend hat Arenz sein Amt als Vorsitzender der CDU-Ortsverbands Höhengemeinden (Bergweiler, Hupperath, Plein und Minderlittgen) niedergelegt. Arenz: "Ich ärgere mich nicht, dass ich bei einer demokratischen Wahl verloren habe. Ich ärgere mich über die Umstände der Wahl." So habe der Vorsitzende ein älteres Mitglied nicht zu Wort kommen lassen. Überhaupt werde in der CDU nicht offen mit Kritik umgegangen. Arenz kritisiert, dass zur Wahl viele Leute, insbesondere Hetzerather gekommen seien, die sich sonst nie blicken ließen. Die Kandidatin Pesth, die ihren Vorgänger, den verstorbenen Manfred Schiffer, zum politischen Vorbild erklärt habe, habe eine moralisch fragwürdige Vorstellung gegeben. Fritz Kohl, Vorsitzender des Gemeindeverbands Wittlich-Land, widerspricht der Kritik. Das ältere Mitglied habe er reden lassen, jedoch nicht ausreden lasen, weil es zu weit und unsachlich ausgeholt habe. Kritisch zu sein, sei in der CDU kein Problem.

Zudem sei es normal, dass Kandidaten ihre Leute zur Wahl motivierten. Kohl widerspricht auch der Kritik an Pesth. Sie sei eine kluge, gewissenhafte und zielstrebige Frau, eine Person, die mitten im Leben stehe. Kohl: "Wir brauchen solche Leute. Wir brauchen aber auch Leute wie Herrn Arenz. Schade, dass er so nachkartelt. Dabei kann er sich mit dem Ergebnis sehen lassen." Kommissarisch hat Peter Diel Arenz' Posten bis zur Wahl im November übernommen.

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