ERSTER BAUABSCHNITT: Bis Ende 2008 sollen das neue Haftgebäude für 660 Straftäter, ein Vollzugskrankenhaus, eine neue Pforte und ein Verwaltungsgebäude fertig sein. Dafür sind Kosten von 70 Millionen Euro veranschlagt. ZWEITER BAUABSCHNITT: Frühestens ab 2009 werden dann neue Werkhallen gebaut, damit das derzeitige Beschäftigungsniveau unter den Gefangenen von 66 Prozent gehalten werden kann. Dabei sollen bis 2012 rund 3000 Quadratmeter Arbeitsfläche entstehen (Kosten: noch nicht bekannt).DRITTER BAUABSCHNITT: Von 2012 bis 2015 folgt die Komplett-Sanierung des alten Haftgebäudes. Dabei soll auch das panoptische System (keine durchgezogenen Geschossdecken, dafür Fallnetze in der Mitte) durch ein Wohngruppen-System ersetzt werden. War 2005 zu Beginn der Bauarbeiten von rund 60 Justizvollzugsbeamten die Rede, die im Zuge der Erweiterung zusätzlich gebraucht werden, wurde diese Zahl inzwischen auf rund 170 nach oben korrigiert. Hinzu kommen rund 20 Angestellte des allgemeinen Verwaltungsdienstes und des psychisch-sozialen Diensts. Das heißt: Im Wittlicher Gefängnis entstehen knapp 200 Arbeitsplätze. (scho)