Hetzeraths Haushalt ist solide

Hetzerath · Hetzerath Ein Blick in den aktuellen Haushaltplan für 2017 der Ortsgemeinde Hetzerath zeigt: Es wurde solide gewirtschaftet, und es gibt sogar noch finanziell Luft für reichlich Invesitionen und keine Erhöhung der kommunalen Steuern und Abgaben, keine neue Schulden. Die zentralen Zahlen: Knapp 5,5 Millionen Euro laufende Einnahmen und Ausgaben, rund 2,7 Millionen für demnächst anstehende Projekte.

Zwar schließt laut Plan sowohl der Ergebnishaushalt mit rund 61 000 Euro als auch der Finanzhaushalt mit rund 1,6 Millionen Euro im Minus ab, dennoch besteht laut Ortsbürgermeister Werner Monzel kein Anlass zur Sorge: Die Zahlen im laufenden Betrieb erklären sich durch eine groß angelegte Modernisierung und Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, was laut Berechnung der Experten auf Dauer sehr viel Stromkosten sparen wird. Und die Lücke im Finanzhaushalt wird durch Rücklagen gedeckt, die in der Vergangenheit auf die hohe Kante gelegt werden konnten.
Gleichzeitig warnte der Ortsbürgermeister aber vor allzu viel Euphorie beim Geldausgeben: Große finanzielle Unbekannte nämlich ist die Gewerbesteuer: Hier sprudeln die Einnahmen nicht zuletzt dank des IRT derzeit zwar recht erfreulich, was bei abflauender Konjunktur jedoch auch schnell wieder anders aussehen kann.
Dickste Brocken im Investitionsplan für 2017 sind die erste Rate für die Erweiterung des Kindergartens (900 000 Euro) sowie der Straßen-Endausbau im Neubaugebiet Mühlenborn (eine Million Euro). Daneben liegt Geld bereit für die Teilerneuerung des Friedhofs (138 000 Euro), die Fortführung der Ortskernsanierung (ebenfalls 138 000 Euro), ein Nachschlag aufgrund erhöhter Baukosten beim Ausbau des Erlenrings (127 000 Euro), sowie die Parkplatzerweiterung oberhalb des Bürgerhauses (40 000 Euro).
Die, so Monzel, soll so erfolgen, dass "da bei größeren Events auch mal ein kleines Festzeltchen" aufgestellt werden kann.
Stichwort "klein" und groß": Ebenfalls im Investitionsprogramm eingeplant sind 4000 Euro für die Anschaffung mehrerer Hundekotbeutel-Automaten an besonders neuralgischen Gassi-Brennpunkten.

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