"Ich habe die Gemeinde nicht bestohlen"

Nachdem sich Ortsbürgermeister Peter Zenner und der Ortsgemeinderat die Kritik des ehemaligen Ortsbürgermeisters an ihrer Arbeit in Dierscheid zurückgewiesen haben, meldet sich nun Ex-Bürgermeister Hermann Lossbrand zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen zu Wort.

Dierscheid. (red) "Meine Kritik ging nicht gegen die Bürger der Gemeinde, deren Pflege und Sauberkeit", stellt der Dierscheider Ortsbürgeremeister Hermann Lossbrand fest. Er hatte Zustände im Dorf öffentlich kritisiert und Vorwürfe vor allem gegen seinen Nachfolger im Amt des Ortsbürgermeisters, Peter Zenner, erhoben. Daraufhin hatten Zenner und der gesamte Ortsbeirat in einer Bilanz ihre Arbeit für das Dorf in den vergangenen Jahren verteidigt. Lossbrand betont in diesem Zusammenhang, dass es ihm bei seiner Kritik eindeutig um den Zustand von Gemeindeeinrichtungen gegangen war - unter anderem um das örtliche Museum. Zum Vorwurf, dass er selbst Exponate aus der Einrichtung entfernt habe, sagt Lossbrand: "Wenn Interesse besteht , kann ich gerne dem Gemeinderat die Gründe für das Entfernen meiner Exponate aus dem Museum erklären." Die Ausstellungsstücke seien allesamt sein Eigentum gewesen, betont er zudem: "Ich habe in 25 Jahren meiner Tätigkeit für die Gemeinde diese nicht bestohlen."

Aus Lossbrands Sicht war dies in der Stellungnahme von Ortsgemeinderat und Bürgermeister in Frage gestellt worden. Die fehlenden Exponate seien zudem der Öffentlichkeit weiter zugänglich und könnten nach vorheriger Anmeldung in Lossbrands Garage besichtigt werden. Bei einem nach Angaben der heutigen Dorfführung ebenfalls verschwundenen Aktenordner handelt es sich laut Lossbrand um von ihm "in mühevoller Kleinarbeit" persönlich zusammengestellte Unterlagen für Führungen im Museum, im Bereich Meulenwald und darüber hinaus. "Dieser Ordner ist und bleibt mein Privateigentum" erklärt der Ex-Bürgermeister. Dieses habe er dem heutigen Ortsbürgermeister bereits mehrfach erklärt.

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