"Kuldur - pur"

Jetzt ist es also amtlich, deshalb muuuuuss ich wieder was zur Kultur verzapfen. Die Stadt Wittlich hat ja mit einem neuen Kulturkonzept gerungen. Eine wohl aus Gewohnheit Kulturausschuss genannte Vereinigung war schon ganz verstört, sollte sie doch ihrem Namen alle Ehre machen.

Diese Last ist von ihr gefallen. Die Sache mit der Wittlicher Kultur ist jetzt vom Tisch und kommt auf die Bühne und auf die Straße. Die Narrenzunft hat sich ihrer angenommen. Ihr neues Motto: "Oas Fosenocht, dat es Kuldur - PUR". Eigentlich hat man ja in Wittlich gedacht, das hieße nicht "Kuldur" sondern "Kulmoll" und sei ein Trauerspiel mit tragischer Note. Aber so richtig wusste ja keiner Bescheid. Selbst der Stadtrat rätselte, wo das Zentrum der ganzen Angelegenheit liegt: Er beschäftigte sich ergebnislos damit, ob es sich bei dem Gebäude am Marktplatz jetzt eigentlich um ein Altes Rathaus, ein Museum oder eine Galerie oder alles zusammen handelt. Ein Gutachten sollte erstellt werden, dazu läuft die studentische Studie "Kulturhauptstadt und Konstantin-Jahr - wie sich die Großregion gegenüber Wittlich positioniert", und dann sollte ein K.u.K.-Konzept (Masterplan Kunst-und-Kultur) erarbeitet werden, glaube ich. Dank der Narrenzunft ist das erledigt. Auftaktveranstaltung ist am 11.11., womöglich um 11.11 Uhr. Klar ist: Es geht zum Alten Rathaus. Das stürmen ja bekanntlich die Möhnen von der Narrenzunft, die niemals ein Museum erobern würden, weil sich dann niemand ergeben müsste und es auch keinen Sekt gäbe. Damit hätten Narrenzunft und nicht zu vergessen die "Schääl Saidt" auch die Namensfrage geklärt, und alles wird gut.

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