Lange Wege

Zum Umzug des E-Centers ins Konversionsgebiet in Wittlich dieser Leserbrief:

Mit dem Umzug des E-Centers von der Rommelsbachstraße ins Konversionsgelände ist eine Versorgungslücke entstanden, die meiner Meinung nach vielfältige Probleme für die unmobilen und insbesondere älteren Anwohner mit sich bringt. Es soll ihnen zugemutet werden, lange Wege zurückzulegen, um den existentiellen Lebensmitteleinkauf bestreiten zu können. Die Eigenständigkeit im Handeln und Agieren der Menschen wird dadurch stark eingeschränkt und mündet häufig in Abhängigkeiten (zum Beispiel ein Taxi wird benötigt - sprich zusätzliche Kosten, oder die Hilfe von Verwandten oder Bekannten). Das Leben und Wohnen älterer Menschen verläuft ohnehin nicht selten isoliert, kontaktarm und zurückgezogen, was zu negativen sozialen Konsequenzen führt, denen es entgegenzuwirken gilt. Es muss innerhalb einer Stadt, eines Gemeinwesens, immer oberstes Ziel bleiben, den sozialen Verbund der Menschen herzustellen sowie eine Vernetzung und Beteiligung von Akteuren und Institutionen, wie zum Beipiel Einzelhandelsgeschäften zu fördern und nicht umgekehrt!Anja Prelog-Ostermeier, Wittlich Stadtentwicklung

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