Mehr Licht!

Von den paar leeren Geschäften lassen wir uns in unserem Feldzug für die Lichtstadt Wittlich nicht vermiesen. Niemals nie! Denn in Wittlich denken wir positiv und loben und preisen. Für die Dunkelheitsherausforderung in der Fußgängerzone habe ich mir eine Lösung überlegt, die alle glücklich macht und so gut ist, dass sie eigentlich vom Stadtrat stammen müsste.

Oder vom Ausschuss XY oder am Ende doch wieder von der Verwaltung: Künftig wird die Ortsgruppe des Technischen Hilfswerks durch die ein wenig entfernt von gleißend hell seiende Fußgängerzone ihre Runden drehen. Auf den Anhängern der blauen LKW werden die schmucken wie mobilen Lichtmasten die Neustraße hoch- und runterkutschiert und schon erstrahlt alles in hellstem Lichterglanz. Den zur Illumination der Fassaden notwendigen Strom werden die anerkannt und geschätzt fleißigen Wittlicher erzeugen, die auf einem Anhänger hinter dem Anhänger platziert werden - und zwar durch das Strampeln auf Fitnesstrainern. Schließlich haben die fitten Einwohner der Säubrennerstadt in einem Städteduell erst vor ein paar Monaten bewiesen, dass sie die besseren Radfahrer als die trübfunzeligen Bierstädter aus der Eifel sind. Einen negativen Vorteil hat der Einsatz der THW-Lichtmasten. Vor lauter LKW und Anhängergedöhns ist gar kein Platz mehr in Neu- und Burgstraße für Fußgänger, denen die ausnahmsweise nicht Kultur-Leuchttürme den Weg bahnen können. Was natürlich in Wirklichkeit auch gut so ist. Denn dann sieht niemand die nur für kurze Zeit mindergenutzten, dunklen Ladenlokale.

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