" In den Anfangsjahren standen das Vergnügen, wie Vereinsfahrten und Ausflüge, im Vordergrund. 1977 trat der Verein dem Skatsportverband Trier bei. Dort waren damals 30 Vereine Mitglied. In Schönberg rückte seitdem der Sport mehr ins Geschehen. Schon im ersten Jahr qualifizierte sich Vereinsmitglied Edmund Bonertz für die deutsche Einzelmeisterschaft in Hamburg. 1977 richtete der Verein das erste Großturnier aus, an dem 200 Spieler teilnahmen. In den frühen 90er Jahren hatte der Verein nur noch acht Mitglieder, heute sind es 16. "Es fehlen Kneipen und Menschen, die Skat spielen", sagt Schneider. "Früher war es einfach, Leute für den Skatsport zu begeistern. Es gab Dorfkneipen, und die Leute spielten nicht nur sonntags nach dem Hochamt, sondern auch in der Woche Skat." Er selbst findet den Sport faszinierend, weil: "Es ist Kampf, Kommunikation, Konzentration und macht einfach Spaß. Man lernt auf Turnieren ständig neue Leute kennen. Zudem gibt es keine Standesunterschiede. Es spielt der Arzt mit dem Arbeiter, der Politiker, mit wem auch immer, zusammen. Und alle duzen sich selbstverständlich." Ein Großturnier richtet der Skatclub Herz Dame jedes Jahr mit ungefähr 140 Spielern aus, ein Marathonturnier an Fastnacht, da wird 24 Stunden lang gespielt, mit Teilnehmern aus Nordrhein-Westfahlen, dem Saarland und anderen Bundesländern. Der Verein unternimmt jedes Jahr eine viertägige Skatreise. Für die Zukunft wünscht sich Schneider, dass der Verein neue Mitglieder gewinnt und dass eine der beiden Mannschaften, die seit zwölf Jahren im Liga-Skat dabei sind, mit einer Mannschaft in die zweite Skatliga aufsteigt. chb