Menschen in die Stadt

Zum Bericht "Händler wollen Autos in der Stadt" und Kommentar "Mehr Leben im Laden" (TV vom 5. März):

Wir verstehen uns nicht als Autofreunde, die mit wenigen Parkplätzen in der Neustraße diese aus der desaströsen Situation "herausreißen" wollen. Uns geht es darum, aus dieser Sackgasse einer totberuhigten Innenstadtstraße herauszukommen, indem wir zunächst einmal wieder Menschen in die Stadt hinein führen.Mit der Ausweitung der Fußgängerzone Burgstraße um die Neustraße wurde der Kardinalfehler begangen, den Fußgängerbereich in einer für die Stadt Wittlich völlig überdimensionierten Größe auszuweisen. Gleichzeitig wurde übersehen beziehungsweise vernachlässigt, dass hiermit die wichtige Verbindung Ober- zur Unterstadt wegfiel (die umgekehrte Verbindung Karrstraße wurde beibehalten). War es hier zielführend, die Leute nur noch aus der Stadt hinauszuleiten?"Wohnen in der Innenstadt" ist ein seit Jahrzehnten immer wieder gern genanntes und nur selten befriedigend umgesetztes Stichwort. In diesem Fall augenscheinlich als Vision benutzt und bezeichnet, um vom Versagen der Politik und Stadtplanung abzulenken und den Status quo zu belassen? Hier muss gehandelt werden. Denn ohne Erreichbarkeit — auch für Wohnungsnutzung — wird auch dieser Wunsch nur ein solcher bleiben.Aber Herr Jansen gibt ja einen tröstlichen Ausblick: Lassen wir die Altstadt sterben, anschließend schreiten wir zur Wiederbelebung. Michael Scheid, Hans Gelz und Gregor Fischer, Wittlich VERKEHR

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