Naturwissenschaften stehen im Mittelpunkt

Am Technischen Gymnasium an der BBS Wittlich kann man die allgemeine Hochschulreife erwerben und trotzdem schon eine Schwerpunktsetzung vornehmen. Am Montag, 19. Januar, findet um 19 Uhr im Foyer der BBS in der Rudolf-Diesel-Straße 1 eine Informationsveranstaltung für interessierte Schüler und ihre Eltern statt.

Wittlich. (red) Bau-, Metall- oder Elektrotechnik — eines dieser drei Fächer ist erstes Leistungsfach von Schülern, die am Technischen Gymnasium in Wittlich ihr Abitur ablegen. Das seit 2001 unter dem Dach der BBS Wittlich bestehende berufliche Gymnasium mit dem Bildungsgang Technik wird von Schülern besucht, deren Interessen insbesondere auf technische, mathematische und naturwissenschaftliche Fächer bezogen sind. Trotz dieser Schwerpunktsetzung erwerben die Absolventen des beruflichen Gymnasiums die allgemeine Hochschulreife.

Am Ende steht die allgemeine Hochschulreife



Deshalb belegen die Schüler wie auch an einem allgemeinbildenden Gymnasium Kurse in sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Ein Unterschied zu einem normalen Gymnasium besteht in der Dauer des Bildungsganges. Das Abitur an einem beruflichen Gymnasium erwirbt man innerhalb von drei Jahren, wobei sich diese Zeit in zwei Phasen gliedert: die Einführungsphase und die Qualifikationsphase. Die Einführungsphase umfasst die 11. Jahrgangsstufe, in der die Schüler im Klassenverband unterrichtet werden. Am Ende der 11. Klasse wählen die Schüler ihre Leistungs- und Grundfächer, mit denen sie ab Klasse 12 in die Qualifikationsphase eintreten. In den Jahrgangsstufen 12 und 13 erfolgt der Unterricht im Kurssystem über vier Kurshalbjahre, wie an einem allgemeinbildenden Gymnasium. Der Unterricht der 11. Klasse dient dazu, die unterschiedlichen Voraussetzungen, die die Schüler mitbringen, auszugleichen sowie mit den Technikfächern, die in der bisherigen Schullaufbahn der Schüler keine Rolle gespielt haben dürfte, vertraut zu machen.

Mit dem Halbjahr 12/1 startet dann die Qualifikationsphase, in Schüler drei Leistungskurse belegen, von denen der erste ein Technikfach ist — entweder Metall-, Bau- oder Elektrotechnik. Ein weiteres Leistungsfach wird aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich gewählt, z. B. Mathematik oder Chemie oder Physik sowie als Besonderheit im Fächerangebot das Fach Informatik. Als weiteres Leistungsfach belegt man aus dem sprachlich-gesellschaftswissenschaftlichen Bereich Deutsch oder Englisch oder Gemeinschaftskunde mit einer Schwerpunktsetzung wie z. B. Geschichte. In diesen drei Leistungsfächern legen die Schüler dann am Ende der 13. Jahrgangsstufe schriftliche Prüfungen sowie in einem weiteren Fach eine mündliche Prüfung ab und erwerben damit die allgemeine Hochschulreife, das Abitur. Wer also seine Interessen im technischen Bereich sieht und sich beste Voraussetzungen für ein Studium oder eine Berufsausbildung auf diesem Gebiet schaffen möchte, ist an dieser Schule genau richtig.

Keine zweite Fremdsprache erforderlich



Am beruflichen Gymnasium kann sich jeder bewerben, der bis zum Sommer 2009 den qualifizierten Sekundarabschluss I (zum Beispiel Realschule, Hauptschule, zweijährige Berufsfachschule) oder einen gleichwertigen Abschluss mit einem Notendurchschnitt von 3,0 erwirbt. Aber auch Schüler allgemeinbildender Gymnasien, die in die 11. Klasse versetzt werden, können sich bewerben. Für Gymnasiasten ist kein Notendurchschnitt vorgeschrieben. Die Bewerber müssen keine Kenntnisse in einer 2. Fremdsprache nachweisen. Die Bewerbung sollte bis zum 1. März 2009 erfolgt sein, die Vergabe der Plätze erfolgt nach Notendurchschnitt. Weitere Auskünfte erteilt die Schule unter 06571/97780.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort