Neues Männchen mit "P"

Vielleicht gibt es also demnächst noch zwei kleine Bürgermeister in Wittlich, so für St. Markus und für St. Bernhard. Ob die SPD das will, weil es von Lüxem bis Wengerohr nur CDU-Ortsvorsteher gibt?

Auf jeden Fall gilt: Wenn die Stadtratsmehrheit aus diesen Säubrenner-Satelliten-Staaten kommt, da können die ja gar nicht wissen, was in der echten Stadt los ist! Na, wenn es klappt, dann bekommt die "Kernstadt" mal richtige Namen wie unsere Ex-Dörfer. Unter "Wittlich-links-der-Lieser" könnte man später auch die Stadtteile endlich richtig auflösen als kleine Kommunalreform. Und "Wittlich-rechts-der-Lieser" ist ja getauft: An der Autobahn "Wittlich-West" und ansonsten Schääl Saidt. Man weiß nur nie, wie das geschrieben wird, genauso wie Pi(e)chtermännchen und Bi(p)baile. Diese Sagengestalten sind ja exklusiv rechts der Lieser heimisch: am Pi(e)chterberg und in Eller Jakobs Garten. Was hat "Links der Lieser" an Sagengestalten zu bieten? Nix! Allerdings tut sich was: In jüngster Zeit treibt doch ähnlich dem Pichtermännchen ein Gnom Schabernack mit den Menschen an einem Ort gegenüber rechts der Lieser. Wer vom Geist besessen, dem soll es übel ergehen. Er schwankt des Nachts plötzlich ungelenk und versucht, alsbald seiner Körperflüssigkeiten Herr zu werden. Der Zungenschlag wird träge, das Anlitz bleich, das Gemüt zuweilen irre wütend. Die neue Sagengestalt, so munkelt man, heiße Paulanermännchen und flüstere Verwünschungen auf bayerisch. Es tritt im Oktober in Erscheinung, dann ist der Spuk für ein Jahr vorbei. Dass aus einer Sage ein Riesending werden kann, hat ja schon Ex-Bürgermeister Mehs gezeigt. Also: Ran an die Legenden, künftigerkleiner-Bürgermeister-Wittlich-links-der-Lieser!

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