Wegen der weicheren Gummierung sorgen Winterreifen für eine mehr Haftung und Griff der Reifen. Reifen, die älter als sechs Jahre sind, sollten auch bei noch gutem Profil nicht mehr aufgezogen werden, da sie brüchig sein könnten. Bei einer Gefahrenbremsung könnte das dazu führen, dass der Reifen platzt. SEHEN UND GESEHEN WERDEN: In den Wintermonaten empfiehlt die Polizei grundsätzlich mit Licht zu fahren, um von anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig gesehen zu werden. Vorsicht ist auch bei verschmutzten Scheinwerfergläsern geboten: Diese können bis zu 60 Prozent der Leuchtkraft "schlucken". Damit der Fahrer eine gute Sicht hat, sind funktionstüchtige Scheibenwischer (bei Schlierenbildung Wischblätter auswechseln) und Frostschutz in der Scheibenwaschanlage wichtig. Losfahren sollte man erst, wenn alle Scheiben eisfrei und nicht mehr beschlagen sind, kleine "Gucklöcher" schränken die Sicht gefährlich ein. MOTOR UND BATTERIE: Auch im Motorkühlwasser sollte ausreichend Frostschutz sein und wegen des hohen Stromverbrauchs ist insbesondere im Winter eine leistungsfähige Batterie sehr wichtig. AUSRÜSTUNG: Im Winter gehörten in jedes Auto Eiskratzer, Antibeschlagtuch, Scheibenfrostschutz, Wolldecke sowie Handfeger und Schaufel, um Autodach und Heck von Schnee und Eis zu befreien. VORSICHTIG FAHREN: Vorsichtig sollten Fahrer vor allem bei mit Laub und Dreck verschmutzter Fahrbahn in Verbindung mit Feuchte (Regen, Nebel) sein. Selbst mit guter Bereifung sind die Bremswege wegen Aquaplaning länger. Bereits bei Temperaturen um die vier Grad Celsius kann es besonders in Waldstücken, im Bereich von Brücken oder freien, windigen Stellen zu Glättebildung kommen. Deshalb rät die Polizei: runter vom Gas und Abstand zum Vordermann deutlich vergrößern. VORSORGE: Bei Schnee und Eis sollte im zweiten Gang angefahren werden, um ein Durchdrehen der Reifen zu vermeiden. In Kurven sollte wegen Schleudergefahr nicht beschleunigt oder stark gebremst werden. Kommt das Fahrzeug dennoch ins Schleudern: Panikbremsung vermeiden, runter vom Gas, auskuppeln und gefühlvoll gegenlenken. (scho)