Schoorw nachgedacht

Kugkemool! Heute ging ein Hilferuf eines halben Wittlichers an mich, den Drittel Wittlicher! Das sieht man auf den ersten Blick: WIL (Wittlich) BER (Bernkastel) und T (Traben-Trarbach). Meine Taufpaten bewunderten damals den neuen Landkreis.

Nichtsdestotrotz steht in der Anfrage: "Ich bitte Wilbert, sich doch mit der Frage zu beschäftigen, wann man ein Wittlicher ist? Die Bandbreite scheint von schon die Großeltern in Wittlich geboren zu sein, selber in Wittlich geboren bis zu dreimal über den Marktplatz gelaufen zu reichen." Ich möchte ergänzen: Und 1893 Mal (Geburtsjahr Matthias J. Mehs) rückwärts auf einem Bein um die Blumenpyramide zu hüpfen. Aber nur zu Vollmond an einem bedeutenden Wendepunkt: In der Mitte der Zeitrechnung vor und nach der Kirmes. Kniffelig ist die Rolle des Geburtsortes, der ja heutzutage meist das Krankenhaus ist. Das liegt einfach zu nahe an Lüxem. Das kann nur wettgemacht werden, wenn jeder Säubrenner-Anwärter-Nachwuchs nicht in Windeln sondern in die Säubrennerflagge gewickelt beim Standesamt präsentiert wird. Bei Babys, die das Pichtermännchen am 50. Breitengrad übergeben hat, wird diese Hürde erlassen. Zur Generationenfrage: Auch wenn Oma und Opa aus Wittlich sind: Verpasst der Enkel eine Kirmes oder wird erwischt, wie er im Ausland behauptet, er sei aus der Nähe von Trier, wird er ausgewittlichert. Um sich als Säubrenner zu outen, empfehle ich die hängenden Scherl-Schweine als Ohrring oder Tätowierung. Und sicher ist: Kein Säubrenner, das ist ist ein "Freemen".

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