von Georg Philipp Telemann war in die Christuskirche Wittlich geladen worden.
Einer der Mitwirkenden beschreibt das so: "Da hat der Johann Sebastian ein Menü gezaubert aus Lutherliedern in Kantatentöpfen: Chorälen, Arien und Rezitativen, gewürzt aus martialischen Texten, abgeschmeckt mit Süßholz, Safran und Trostpflastern. Bach ist unübertroffen!" Und dem Publikum hat gefallen, wie beherzt Chor und Solisten gesungen, wie differenziert die Streicher und Bläser gespielt haben: Streng im Barock, wiegend in der Romantik, wo zwei Andante das moderate fugale Allegro einrahmten. Eine Lust, ihnen zu lauschen unter dem bekannt gekonnten Dirigat von Tilman Bruus.
Das Schöneck-Ensemble überzeugte dazu: Einfühlsam die Streicher, taktischer die Oboen, strahlend die Bachtrompete und bewundernswert das Violincello, besonders in den Continuopassagen, gemeinsam konzertant und melodiös bei Telemann.
Die Kantorei: Ein akustischer Leckerbissen mit ausgeglichenen Stimmlagen, die zu einem großen Ganzen führen.
Die Solisten Alexa Spielmann-Sips (Sopran), Claudia Glesius (Alt), Marc Dostert (Tenor) und Christoph Kögel (Bass) meisterten ihre anspruchsvollen Partien bravourös.
Langanhaltender Applaus erfüllte den lichten Kirchenraum.