Wildschweine müssen untersucht werden

Bernkastel-Wittlich · Bernkastel-Wittlich (red) Seit einigen Jahren grassiert die Afrikanische Schweinepest (ASP) innerhalb der Europäischen Union in Estland, Lettland, Litauen und Polen. Im Juni und Juli dieses Jahres wurde bei mehreren Wildschweinen in Tschechien ebenfalls der Erreger der ASP nachgewiesen.

Die Fundorte liegen etwa 400 Kilometer von den bisher bekannten Ausbruchsorten entfernt. Eine fachliche Bewertung kommt zu dem Schluss, dass diese Verschleppung von Menschen verursacht wurde.
Das Risiko einer Seuchenübertragung in die Region wird von Fachleuten als sehr hoch eingeschätzt. Die besondere Gefahr besteht darin, dass der Erreger sehr leicht übertragen werden kann, es keine Behandlungsmöglichkeiten gibt und wirksame Impfstoffe nicht zur Verfügung stehen. In Rheinland-Pfalz müssen Jäger jetzt von jedem erlegten Wildschwein bis zu einem Aufbruchsgewicht von 30 Kilo eine Blut- und eine Milzprobe entnehmen, zudem von allen verendet gefundenen und verunfallten Wildschweine sowie alle erlegten Wildschweinen. Die Proben müssen beim Landesuntersuchungsamt, der Abgabestelle für Trichinenproben oder an den Fachbereich Veterinärdienst, Landwirtschaft und Weinbau der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich abgegeben werden.

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