Von Fliegern und Türmen

Wilbert war etwas überrascht, als er diese Woche ausnahmsweise mal in Bernkastel zu Gast war.

Am Donnerstag, ich sag' es ja nicht gerne, war ich in Bernkastel-Kues. Gezwungenermaßen. So bei Sonnenschein ein ganz schönes Städtchen, muss ich sagen.
Viele Leute, viel los, und dann die schöne Mosel - da kann ich die ganzen Touristen dort schon verstehen.
Aber mehr auch nicht. Denn wer will schon das ganze Jahr Urlaub machen? Ich nicht. Hier in Wittlich ist für das wahre Leben doch viel mehr geboten: bezahlbare Häuschen, schöne Geschäfte und vor allen Dingen Arbeitsplätze.

Ich sag nur Stichwort Benninghoven. 130 Millionen Euro für ein neues Werk sind 'ne ganze Menge, wenn Ihr mich fragt. Wenn die 50 Meter hohen Türme des neuen Werks - immerhin dem größten und modernsten seiner Art weltweit - erstmal in den Wengerohrer Himmel ragen, werden nicht nur die vorbeidüsenden Tiefflieger von der Base in Spangdahlem oder die neidischen Bernkasteler auf Wittlich herabblicken. Dann guckt die ganze Welt.

Und wenn dann auch noch die Chinesen zum Gucken vorbeikommen, können sie sich direkt beim Simon die Schweineohren-Delikatessen abholen. Wittlich hat's halt.

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