Asche und Heringe

Es ist geschafft. Die Pappnasen kommen wieder in den Schrank, und die Jecken werden wieder zu normalen Leuten, zumindest sehen sie wieder einigermaßen normal aus. Aber Ausruhen nach der wilden Feierei? Nix da.

Denn kaum ist die Fastnacht verbrannt, strömen die Menschen wieder zusammen zu diversen politischen Aschermittwochsveranstaltungen. Ich frage mich schon seit längerem, warum immer gerade der Tag nach der Narretei ausgewählt wird. Meinen die Herren und Damen Politiker, dass sie sich Asche aufs Haupt streuen müssen in Anbetracht ihrer Arbeit? Vielleicht denken sie aber auch, dass sie unbequeme Nachrichten besser unters Volk bringen können, weil alle nach der wilden Feierei noch nicht ganz aufnahmefähig sind.Meine Wilma hat da eine ganz andere Theorie: Sie meint, die treffen sich nur zum Futtern, denn es gibt bei diesen Veranstaltungen ja immer leckere Heringe. Die SPD geht sogar noch einen Schritt weiter. Die Genossen haben zum Parteitag am Samstag sogar einen lebenden Hering eingeladen. Der heißt Hendrik, ist der stellvertretende Vorsitzende seiner Partei im Land und ausdrücklich nicht zum Verzehr geeignet..

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