Basketball: Gladiators Trier schlagen Chemnitz 71:58 (Fotostrecke)

Trier · Zu Hause läuft es! Die Römerstrom Gladiators Trier haben am Freitagabend mit 71:58 gegen den Tabellenvierten Chemnitz gewonnen - vor der Saison-Rekordkulisse von 2437 Zuschauern.

Basketball: Gladiators Trier schlagen Chemnitz 71:58 (Fotostrecke)
Foto: Willy Speicher

Was für ein Empfang und ein (Wieder)-Einstand für Jermaine Bucknor von den über 2400 Zuschauern! Als der 33 Jahre alte Kanadier am Freitagabend nach eineinhalb Jahren das erste Mal wieder im grünen Trikot das Parkett der Arena Trier betrat, bebte die Halle. Sein Name mochte auf "Bucks" Warmup-Shirt noch fehlen, doch schon beim Aufwärmen waren alle Augen und die Kameras von zwei Fernsehteams auf den 33-Jährigen gerichtet, für den es das erste Spiel als "Gladiator" war. Drei Jahre hatte er zuvor bis 2015 für die TBB in der ersten Liga gespielt. "I'm Buck" prangte ein großes Plakat hinter dem Gladiators-Korb. Die Trierer Fans haben den Rückkehrer sofort wieder ins Herz geschlossen - als wäre er nie weg gewesen. Und er dankt es: Der 71:58-Sieg geht zu einem Teil auch auf seine Kappe - und auf den Kampfgeist der ganzen Mannschaft. Als Bucknor für die letzten knapp vier Minuten des ersten Viertels eingewechselt wurde, ging ein Raunen durch die Halle. Seine ersten beiden Punkte für Trier: Zwei Freiwürfe. Ist Bucknor im Spiel, ist er fast schon automatisch Triers Führungsspieler. Doch auch Kapitän Schmitz zählt mit 13 Punkten hinter Brandon Llyod Spearman (14) wieder zu den besten zwei Schützen der Gladiators. Der Weg zum Sieg: Erstes Viertel: Furioser Start für Trier. Nach 11:1 für die Gladiators nimmt Chemnitz Trainer Rodrigo Pastore nach knapp drei Minuten eine Auszeit. Dem Argentinier wird es zu bunt. Die Niners verteidigen nach der Ansprache zwar besser, aber am Gladiators-Korb gelingt ihnen immer noch nicht viel. Nach zehn Minuten führt Trier klar: 27:16 Zweites Viertel: Es wird hektisch und härter. Chemnitz will's wissen. Schnell bringt van den Berg Bucknor wieder ins Spiel. Das bringt wieder etwas Ruhe ins Spiel der Gladiatoren . Doch es schleichen sich wieder Fehler ein, Fehlpässe, unnötige Fouls. Triers Vorsprung schmilzt auf sechs Punkte: 40:34. Drittes Viertel: Schiedsrichterentscheidungen bringen die Saison-Rekordkulisse der Trierer Fans in Rage. Chemnitz kann den vermeintlichen Vorteil aber nicht entscheidend nutzen. Als Bucknor seinen ersten Dreier trifft, tobt die Halle. Die Gladiators gehen mit 13 Punkten Vorsprung ins letzte Viertel: 64:51. Sollte doch reichen! Viertes Viertel: Trier kämpft - und die Chemnitzer finden kein Rezept gegen die Gladiators, die jedem Ball hinterhergehen. Die 2437 Zuschauer hält es nicht mehr auf den Sitzen. Nach der 53:77-Klatsche im Hinspiel schicken die Gladiators die Niners auch mit einer klaren Ansage nach Hause.

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