Basketball: Trier verliert beim MBC mit 70:95

Trier · Niederlage für die Trierer Gladiators: Gegen den Tabellenführer heißt es am Ende 70:95.

Basketball: Trier verliert beim MBC mit 70:95
Foto: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Es ist schon ein paar Tage her, dass Triers Profi-Basketballer zuletzt die scheinbar endlosen 530 Kilometer in Richtung Weißenfels in Sachsen-Anhalt auf sich genommen haben. Am 5. Oktober 2014 war das, damals unterlag die TBB Trier beim Mitteldeutschen BC mit 74:77 in der Bundesliga. Ganz so knapp ist es am Sonntagnachmittag nicht, als sich die Römerstrom Gladiators Trier und der Mitteldeutsche BC mal wieder in der Stadthalle Weißenfels treffen - zwar unterliegen die Gladiatoren beim Tabellenführer mit 70:95 (39:41), dennoch macht Triers Leistung Mut für die kommenden Aufgaben.

Mit einem Mini-Kader und ohne die angeschlagenen Jermaine Bucknor, Jack Eggleston und Pablo Coro legt Trier einen guten Start hin. Wenige Ballverluste, gute Trefferquote, starke Reboundarbeit, dazu ein glänzend aufgelegter Brandon Spearman (25 Punkte/1 Assist) sorgen dafür, dass das Team von Trainer Marco van den Berg den großen Favoriten aus Sachsen-Anhalt ordentlich ärgern kann - mit einem knappen Rückstand geht's ins zweite Viertel (17:18).

Bis zur Halbzeit zeigen die Gladiatoren eine bravouröse Leistung (39:41). Das Fehlen ihrer drei Leistungsträger macht das Team durch sein engagiertes Auftreten wett. Angeführt vom glänzend aufgelegten Brandon Spearman spielen die Gäste einen cleveren Basketball, wählen häufiger den direkten Weg zum Korb als den Wurf aus der Distanz, hinzu kommt eine gute Defensivarbeit. Besonders stark: Nachwuchsmann Rupert Hennen (9 Punkte/1 Assist). Von der Erkältungswelle, die das Team unter der Woche erwischt hatte, ist vor den rund 2000 Zuschauern nichts zu merken.

Als Simon Schmitz zu Beginn der zweiten Hälfte einen Korbleger zum 41:41-Ausgleich verwandelt, scheint die Sensation möglich. Doch dann folgt der Einbruch. Mit einem 21:0-Lauf überrollt der Tabellenführer die Gäste von der Mosel (41:62). Bei Trier reiht sich nun Fehler an Fehler, selbst zwei Auszeiten von Coach van den Berg können den Negativlauf nicht stoppen - jetzt werden die erfahrenen Jack Eggleston und Jermaine Bucknor schmerzlich vermisst. Trier ist platt, und der MBC spielt seine Klasse aus.

Beachtlich: Trier gibt bis zum Ende nicht auf und macht es dem Favoriten so schwer wie möglich. Am Ende heißt es 70:95 - eine Leistung, die - bis auf wenige Minuten - Mut macht für die kommenden Aufgaben in Hamburg (17. Februar) und zu Hause gegen Hanau (19. Februar).

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