Gladiators Trier: Zu den Basketball-Playoffs heißt es fahr'n, fahr'n, fahr'n, auf der Autobahn

Trier · Egal, auf wen die Gladiators Trier im Playoff-Viertelfinale treffen, sie müssen Hunderte Kilometer zurücklegen.

570 oder doch nur 330? Auf die Antwort dieser Frage müssen die Römerstrom Gladiators Trier bis zum kommenden Samstagabend warten. Erst dann, wenn das letzte Hauptrunden-Spiel der Trierer bei den Young Pikes Baunach gegen 21.15 Uhr beendet ist, steht endgültig fest, auf wen das Team von Trainer Marco van den Berg in der Playoff-Viertelfinalserie treffen wird. Die Rechnung ist ganz einfach: Gewinnt Trier, geht's zum ersten Viertelfinalspiel am 7. April ins 570 Kilometer entfernte Chemnitz. Verliert Trier und gewinnt der Tabellensiebte Rockets Erfurt gleichzeitig in Essen, reisen die Gladiatoren am 7. April ins 330 Kilometer entfernte Crailsheim.

Während Triers Trainer sich noch keine Gedanken über den Viertelfinalgegner macht - "erstmal kommt Baunach, das ist jetzt das Wichtigste" - tendiert Center Kilian Dietz eher zu Crailsheim. "Wegen der kürzeren Anfahrt wäre Crailsheim natürlich ein wenig unkomplizierter, auch deswegen, weil wir in Chemnitz neben der langen Reise noch eine Übernachtung einplanen müssten." "Aber", so sagt der Mann aus Bernkastel-Kues und lässt eine wunderbare Floskel folgen, "Basketball ist kein Wunschkonzert, wir müssen es nehmen, wie es kommt". Sportlich sind sowohl Crailsheim als auch Chemnitz sehr anspruchsvolle Aufgaben. Während die Gladiatoren beide Hauptrunden-Spiele gegen den Bundesligaabsteiger Crailsheim verloren haben (58:76 und 85:88 n.V.) gab's gegen Chemnitz einen Heimsieg (53:77 und 71:58). Die Sachsen sind gemeinsam mit Trier das zweitbeste Heimteam der Liga. Nur drei Niederlagen musste das Team - bei dem mit Center Martin Seiferth der Bruder des früheren TBB'lers Andi Seiferth im Kader steht - in dieser Saison in eigener Halle hinnehmen. Auswärts hingegen leisteten sich die Niners immer wieder schwächere Auftritte. Bundesligaabsteiger Crailsheim hingegen spielt eine solide Saison, verlor nur fünf Spiele, davon vier in eigener Halle. Das Team des finnischen Trainers Tuomas Lisalo ist neben Tabellenführer Mitteldeutscher BC der Top-Favorit auf den Aufstieg und der stärkere der beiden möglichen Trierer Gegner.
Nach dem ersten Spiel der Playoff-Best-of-Five-Serie (wer zuerst drei Spiele gewonnen hat, steht im Halbfinale) am 7. April, steht das erste Heimspiel dann am 9. April um 17 Uhr in der Arena Trier an. Spiel drei folgt am 12. April auswärts, ein mögliches viertes Duell ist für Ostersamstag (15. April/19 Uhr) in Trier terminiert.
Dauerkarteninhaber haben ein Vorkaufsrecht für das erste Playoff-Viertelfinalduell am 9. April in der Arena Trier. Wie die Gladiators mitteilen, können sie sich ihr Ticket bis zum 31. März in der Geschäftsstelle sichern. Der freie Verkauf für die Partie beginnt am 1. April.

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