Gladiators Trier: Niederlage im Heimspiel gegen Rasta Vechta

Trier · Die Trierer Basketballer haben das Heimspiel gegen den Tabellenführer der ProA verloren: In der Arena spielten die Gladiators gegen Rasta Vechta 75:78.

 Gladiators Trier

Gladiators Trier

Foto: Gladiators Trier

Es sind Namen, die nicht in die zweite Basketball-Bundesliga gehören: Christian Standhardinger und Derrick Allen. Standhardinger hat in der vergangenen Saison beim Mitteldeutschen BC in der ersten Bundesliga für jede Menge Furore gesorgt und gehörte zu den Größen des Teams aus Sachsen-Anhalt. Der US-Amerikaner Allen spielte in den letzten zehn Jahren unter anderem für Braunschweig, Berlin und Frankfurt in der BBL. Beide Stars konnte das finanzstärkste Team der zweiten Liga zur neuen Saison nach Vechta locken. Trainiert wird der Aufstiegsfavorit vom letztjährigen Bayern-Co-Trainer Andreas Wagner.

Am Sonntagnachmittag haben die Gladiators Trier den Liga-Krösus aus Niedersachsen in der Arena Trier empfangen und ihm nach starkem Spiel beinahe die erste Saison-Niederlage zugefügt - am Ende jedoch steht ein bitteres 75:78 (40:50).

Trier, das ohne die verletzten Justin Raffington (siehe Extra), Simon Schmitz und Alexander Engel antreten muss, hat zunächst Probleme gegen das Top-Team. Es sind Carlos Medlock und eben jener Christian Standhardinger, die die Gäste früh in Front bringen (0:4). Die Gastgeber erzielen erst nach gut sechs Minuten die ersten Punkte aus dem Spiel (10:12) - vorher fallen nur Freiwürfe. Doch die Moselstädter sind ein ebenbürtiger Gegner. Anders als Vechtas Gegner aus den ersten beiden Spielen (Hanau und Rhöndorf) verteidigt Trier aggressiv und hat die erfahrenen Standhardinger und Allen im Griff. Offensiv sind es Marian Dahlem - mit zwei Dreiern - und der US-Amerikaner Dwayne Evans, die die Akzente setzen. Auch bei den Rebounds halten die Gladiatoren gut mit - speziell der beim Auswärtsspiel in Köln am Freitagabend schwache Eric Anderson zeigt sich unterm Korb stark verbessert, ersetzt den verletzten Raffington gut. Nach den ersten zehn Minuten ist Trier im Spiel (21:23).

Im zweiten Viertel machen es die Römerstädter weiter gut. Angeführt vom starken Kevin Smit und Sebastian Herrera gelingt den Grün-Weißen nach drei Minuten im zweiten Viertel die erste Führung (27:25). Durch die vielen Verletzungen erhalten die US-Amerikaner Brandon Spearman und Eric Anderson nur wenig Regenerationspausen - ein klarer Nachteil gegenüber den tiefer besetzten Niedersachsen.
So setzen sich die Gäste gegen Ende des zweiten Viertels durch einen 12:0-Lauf ab. Trier liegt zur Pause mit zehn hinten (40:50).

Das dritte Viertel plätschert nur so dahin. Vechta hat die Kontrolle über das Spiel. Auf Trierer Seite ist es immer wieder der bärenstarke Eric Anderson, der sein Team im Spiel hält (50:56). Doch nicht zuletzt durch einige fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen, sind es zum Ende des dritten Viertels wieder elf Punkte Rückstand für Trier (51:62).
Im letzten Viertel machen die Gladiatoren ihrem Namen dann allerdings nochmal alle Ehre. Angeführt von Brandon Spearman, Benedikt Breiling und Dwayne Evans haben sie den Aufstiegsfavorit am Rande einer Niederlage, führen wenige Sekunden vor Schluss durch einen Breiling-Dreier sogar (75:73). Die Arena steht Kopf. Doch am Ende ist es der US-Amerikaner Chase Griffin, der mit einem Dreier und zwei Freiwürfen den Deckel für Vechta drauf macht.

Statistik
Punkte Gladiators: Spearman 13, Evans 11, Smit 9, Dahlem 6, Dietz 4, Anderson 17, Herrera 6, Breiling 6, Breu 3 - Beste Werfer Vechta: Standhardinger 16, Medlock 16, Allen 8 - ZS: 1616 - Viertelstände: 21:23/40:50/51:62/75:78

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort