Gladiators Trier geben drei Neuzugänge bekannt - Zwei US-Amerikaner, ein Deutscher

Trier · Jetzt sind es vier: Nach Benedikt Breiling haben die Gladiators Trier jetzt drei weitere Spieler für die kommende Pro-A-Saison bekanntgegeben. Es sind die US-Amerikaner Spearman und Evans, sowie ein Talent aus dem Breisgau.

 Spielt ab sofort an der Mosel: Brandon Spearman ist einer von drei Neuzugängen, die die Gladiators Trier am Montag präsentiert haben.

Spielt ab sofort an der Mosel: Brandon Spearman ist einer von drei Neuzugängen, die die Gladiators Trier am Montag präsentiert haben.

Foto: SC Rist Wedel

Marco van den Berg ist die Vorfreude anzumerken - die Vorfreude auf seine Neuzugänge. Denn am Montagnachmittag haben die Gladiators Trier die nächsten drei neuen Spieler für die kommende Spielzeit in der ProA bekanntgegeben. Es sind die zwei US-Amerikaner Dwayne Evans und Brandon Spearman und der Deutsche Justin Raffington. „Ich bin sehr zufrieden, es freut mich, dass wir die drei für uns gewinnen konnten“, sagt Coach van den Berg.Justin Raffington stammt aus Bad Krozingen in der Nähe von Freiburg. Genau wie Gladiators-Neuzugang Nummer eins, Benedikt Breiling, besuchte der 24-Jährige die Urspring-Basketballschule in Baden-Württemberg. 2010 zog er dann in die USA. Dort studierte er und spielte für das Universitäts-Basketballteam der San Francisco Athletics in der College-Liga NCAA. 2012 wechselte er die Universität und spielte fortan für die Florida Atlantic Owls. In der vergangenen Saison erzielte er in der NCAA im Schnitt neun Punkte pro Spiel und sammelte acht Rebounds. „Zunächst mal bin ich froh, dass wir einen deutschen Center verpflichten konnten“, sagt Marco van den Berg. „Mit seiner Athletik unterm Korb wird uns Justin sicher weiterhelfen – er soll die Tür in der Zone geschlossen halten.“ Doch nicht nur unter den Brettern sei der 2,06-Meter-Mann ein wichtiger Faktor, sagt van den Berg, „er hat auch einen starken Wurf aus der Nahdistanz.“ Raffingtons Bruder Jermaine spielte in der Bundesliga unter anderem für die Eisbären Bremerhaven und die BG Göttingen. Neuzugang Nummer zwei ist der US-Amerikaner Brandon Spearman. Der 24-Jährige kommt von Pro-B-Ligist SC Rist Wedel an die Mosel. Bei den Schleswig-Holsteinern spielte der 1,90-Meter-Mann seit diesem Januar und führte das Team ins Pro-B-Playoff-Finale. Insgesamt absolvierte er 18 Spiele für den SC Rist, erzielte dabei durchschnittlich 17,1 Punkte und sicherte 4,9 Rebounds pro Partie.Nach Auskunft der Tageszeitung Pinneberger Tageblatt gehörte Spearman in Wedel zu den absoluten Topspielern. Neben seiner Athletik zeichne er sich unter anderem durch seinen starken Zug zum Korb aus. „Spearman ist zudem ein echter Teamplayer“, heißt es aus dem Norden. Gladiators-Trainer van den Berg lobt vor allen Dingen die defensive Qualität des US-Amerikaners. „In der Verteidigung ist er sehr stark, offensiv spielt er die Positionen zwei und drei – auch die eins ist möglich.“ Bevor Spearman im Januar nach Wedel kam, spielte er an der University of Hawaii. In einer ersten Reaktion erklärte er: „Das Wichtigste ist, mit Trier in die Pro-A-Finals einzuziehen und oben mitzuspielen. Das sind wir den Fans und Partnern schuldig.“ In Trier wird Spearman künftig mit Dwayne Evans auf dem Parkett stehen. Der 23-Jährige stammt aus dem US-Bundesstaat Illinois und war zwischen 2010 und 2014 für das Team der Saint Louis University Athletics in der NCAA aktiv. In der Saison 2013/2014 verzeichnete der Forward 14 Punkte und sieben Rebounds bei einer durchschnittlichen Spielzeit von 30 Minuten pro Spiel – damit war er Topscorer in seinem Team. In der letzten Saison allerdings konnte Evans aufgrund einer langwierigen Verletzung kein einziges Spiel absolvieren. Mittlerweile, so teilen die Gladiators mit, sei die Verletzung auskuriert und Evans einsatzbereit. „Evans ist ein unglaublich stabiler Spieler, das hat er in St. Louis gezeigt, wo er in einem starken Team über Jahre sehr konstant gespielt hat“, sagt Marco van den Berg. Normalerweise, so der Coach, könne Evans in einer höheren Liga spielen, „doch aufgrund der Verletzung ist er unter dem Radar geflogen, so konnten wir ihn verpflichten“. Der Zwei-Meter-große Forward zeichnet sich neben seiner starken Verteidigung besonders durch seine Vielseitigkeit in der Offensive aus. „Auch er kann viele Positionen spielen, zudem kann er durch seine Athletik in der Defense sowohl gegen kleine als auch gegen große Spieler aggressiv verteidigen.“ In den kommenden Tagen will der Verein weitere Neuverpflichtungen bekanntgeben. Darunter sollen auch zwei deutsche Spielmacher sein.

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