Katastrophale Klatsche

Trier · Mit einer sehr schwachen Vorstellung, vielleicht der schlechtesten der gesamten Saison, hat die TBB Trier die Teilnahme am Viertelfinale im Basketball-Liga (BBL)-Pokal vergeben.

Paderborn. (wir) Ohne James Gillingham, der im Training umgeknickt war, kassierte die TBB Trier im bundesligainternen Pokal- Achtelfinale bei den Baskets in Paderborn mit 66:91 (32:40) eine richtige Klatsche. Das Heimspiel und die fette Einnahme gegen Alba Berlin bekommen nun die Westfalen. Die Gäste begannen ganz schwach, leisteten sich allein im ersten Viertel acht Ballverluste und lagen schon nach zehn Minuten mit 10:21 zurück. Ohne George Evans (6 Punkte) hätte die TBB das Spiel schon zu diesem Zeitpunkt abhaken können. Im zweiten Viertel wurde dann auch Kevin Houston munter, machte die ersten fünf Zähler, auch Riley traf sicher – nur Derek Raivio blieb wie schon in Berlin blass. Dennoch waren die Moselaner bei Halbzeit nur mit acht Punkten hinten. Riley und Evans gaben zwar die Initialzündung, die die TBB wieder zurückbrachte. Es blieb aber ein krasses Missverhältnis bei den Freiwürfen (4:18) und die Erkenntnis, dass die Protagonisten der ersten Saisonspiele, Chris Copeland, Derek Raivio und Maksym Shtein, offensiv ohne Wirkung blieben. Es zog sich wie ein roter Faden durch die Partie. Kaum hatte Trier mal einen kleinen Lauf und verkürzte auf einen einstelligen Rückstand, legte Paderborn wieder nach. Was Trainer Yves Defraigne auch an taktischen Veränderungen anordnete, es verpuffte, weil die Akteure es nicht umsetzen. Ob es am Können oder am Willen lag, blieb im Dunkeln. Nach 28 Minuten und einem erneuten Ballverlust von Raivio lag die TBB mit 44:58 hinten, und die Partie war für den Playmaker beendet. Aber der Tiefpunkt war noch nicht erreicht. Es ging weiter abwärts. Im Schlussviertel pendelte sich der Rückstand bei „20 Punkten plus x“ ein. Die Lichtblicke im Trierer Team waren rar. An erster Stelle war George Evans zu nennen, gleich dahinter Tyrone Riley. „Ordentliche“ Leistungen boten Kevin Houston, Jamal Shuler und Christian Hoffmann. Shuler (14 Punkte), Riley (13), Evans (12) und Houston (10) trafen für die TBB zweistellig. Nach dem Spiel zeigte sich auch Manager Lothar Hermeling „total enttäuscht“ und sprach von einer „Katastrophe“.

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