Klassiker wie kein anderer

"Deutlich über 4000 Besucher" erwartet TBB-Manager Lothar Hermeling vor dem Lokalderby und Klassiker der Basketball-Bundesliga zwischen den Trierern und den Telekom Baskets Bonn (Sonntag, 17 Uhr, Arena Trier).

 So ausgelassen feiern würden die Spieler der TBB am Sonntag gerne auch nach einem Sieg über die Telekom Baskets Bonn. TV-Foto: Willy Speicher

So ausgelassen feiern würden die Spieler der TBB am Sonntag gerne auch nach einem Sieg über die Telekom Baskets Bonn. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. (wir) Dass sich die indiskutable Leistung in Gießen nicht wiederholen wird, dessen ist sich Trainer Yves Defraigne sicher, "weil wir in eigener Halle ganz anders auftreten als auswärts". Die "sehr enttäuschende Vorstellung" wurde intensiv aufgearbeitet. "Wir haben unsere Schlüsse gezogen. In der Vorbereitung auf Auswärtsspiele werden wir was ändern." Aber auswärts ist erst wieder nächste Woche, jetzt ist daheim. Gegen die Baskets aus Bonn. Ein Duell, das fast immer Klasse und Spannung lieferte, oft von hohem Niveau und stets von einer großartigen Atmosphäre geprägt war. Denn wenn Trier sich mit Bonn misst, dann treten nicht nur zwei Teams gegeneinander an, sondern auch zwei Fangruppen, die 100 Prozent geben. "250 bis 300 Bonner kommen organisiert", sagt Hermeling, wie viele sich sonst noch auf den Weg machen, ist offen. "Wir werden nicht noch einmal so schlecht werfen wie in Gießen", gibt sich "Rookie" Jamal Shuler selbstkritisch und gleichzeitig selbstbewusst: "Wir haben in dieser Woche hart daran gearbeitet, uns zu verbessern."

Eine gute Nachricht kommt aus der medizinischen Abteilung. Nur Norman Richardson wird ausfallen. James Gillingham wird spielen (mit Schmerzen), nach seiner Laserbehandlung auch Derek Raivio (ohne Schmerzen). Für Defraigne ist Bonn "noch etwas stärker" als Oldenburg und die Artland Dragons, die die Trie rer nacheinander zu Hause besiegt haben. "Ihre Starting Five gehört zum Besten, was die Bundesliga zu bieten hat." Der Coach erwartet reizvolle Duelle auf den Guard-Positionen. Hier Raivio, Gillingham und Shuler, dort Earl Jarrod Rowland, Winsome Frazier und Johannes Strasser.

Auch an den Brettern wird es hoch hergehen, wenn sich George Evans, Maksym Shtein und Chris Copeland mit Ken Johnson, Brandon Kyle Bowman und Vincent Yarbrough duellieren. "Gewinnen wird, wer es schafft, das Tempo zu bestimmen", sagt Defraigne.

Der besonderen Bedeutung des Spiels angemessen ist das Rahmenprogramm. Auf ihrer Tournee durch die ganze Bundesliga macht die Dance-Formation Felisa Station in Trier. Außerdem wird neben den Cheerleadern die Jazztanzgruppe der Tanzschule Traut auftreten. Hauptsponsor Hochwald verteilt 2000 Klatschpappen, und die TBB selbst führt eine Zuschauerbefragung durch, bei der zwei Jahreskarten zu gewinnen sind.

TBB Trier: Shtein, Raivio, Hoffmann, Karamatskos, Gillingham, Houston, Copeland, Evans, Shuler, Riley

Telekom Baskets Bonn: Rowland, Frazier, Strasser, King, Diagne, Clifford, Kolodziejskj, Yarbrough, van Heydebrand, Bowman, Johnson

Das TBB-Derby steht nicht nur im Zeichen des Sports, sondern stellt sich auch in den Dienst der TV-Benefizaktion "Vergissmeinnicht" zugunsten Demenzkranker in der Region Trier. Mitarbeiter des Demenzzentrums werden für die Aktion sammeln, Verein und Spieler rufen dazu auf, sich zu beteiligen. Professor Bernd Krönig wird in einem kurzen Interview den Zweck der Aktion vorstellen. Wer sich mit einer Spende beteiligt, hilft doppelt: Für jeden Euro, der beim Spiel in die Kasse kommt, legen die TBB-Sponsoren Holzland und Bastelstube Leyendecker einen Euro drauf. Und Luxoil spendet fünf Euro pro TBB-Punkt für Vergissmeinnicht.

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