Basketball: Trier empfängt heute Hamburg - Treffen mit alten Bekannten

Trier · Moment mal, die kenn ich doch: Heute Abend (19 Uhr/Arena Trier) treffen die Römerstrom Gladiators Trier auf viele alte Bekannte. Beim Gegner Hamburg Towers spielen gleich drei ehemalige Trierer. Ein Gladiator kehrt derweil aufs Parkett zurück.

 Kehrt heute mit seinem neuen Club, den Hamburg Towers, an die Mosel zurück: Justin Raffingon (mit Ball). TV-Foto/Archiv: Willy Speicher

Kehrt heute mit seinem neuen Club, den Hamburg Towers, an die Mosel zurück: Justin Raffingon (mit Ball). TV-Foto/Archiv: Willy Speicher

Foto: (g_sport

Trier. "Einmal Trierer, immer Trierer" - Wenn dieser Spruch stimmt, den der harte Kern der Trierer Fans bei Heimspielen öfter mal anstimmt, dann stehen heute Abend beim Heimspiel der Römerstrom Gladiators Trier gegen die Hamburg Towers (19 Uhr/Arena Trier) zeitweise bis zu sieben Trierer Spieler auf dem Feld. Denn bei den Hansestädtern stehen mit Aufbauspieler Tony Canty (2013 bis 2015 in Trier) und Center Justin Raffington (2015 bis 2016) gleich zwei ehemalige Trierer im Kader. Ein weiterer Ex-TBBler, Center Stefan Schmidt, fällt aktuell wegen eines Kreuzbandrisses aus.
"Ich freue mich auf das Spiel, die Stimmung in der Halle und meine alten Teamkameraden", betont Raffington vor dem Duell. Die Motivation, so der 25-Jährige, sei vor einem solchen Spiel natürlich größer als bei anderen Saisonpartien.Durchschnittliche Saison


Mit seinem neuen Team liegt Raffington (21 Minuten, acht Punkte und fünf Rebounds durchschnittlich pro Spiel) aktuell einen Platz hinter den Gladiatoren auf Rang 10. Auch wenn die Hamburger bisher das einzige Team der 2. Bundesliga sind, die Spitzenreiter Mitteldeutscher BC besiegen konnten (78:74), spielen Raffington & Co. eine durchschnittliche Saison. Der Star des Teams aus der vorigen Saison, das deutsche Talent Bazoumana Koné, hat die Hansestädter vor der neuen Spielzeit in Richtung Ludwigsburg verlassen - ein harter Schlag für die Mannschaft von Trainer Hamed Attarbashi. "Konés Rolle nimmt nun Tony Canty ein, er macht das richtig gut", findet Triers Trainer Marco van den Berg. Generell, so der Gladiators-Coach, sei Canty einer der dominantesten Spielmacher der zweiten Liga. Canty ist einer der Führungsspieler bei den Towers. Während er in seiner Trierer Zeit oft mit Verletzungen zu kämpfen hatte, entwickelt er sich Hamburg gut, hat in dieser Saison bisher alle Spiele mitgemacht und dabei 16 Punkte im Schnitt erzielt.
Die Gladiatoren hoffen nach dem wichtigen Auswärtssieg in Kirchheim vom vergangenen Wochenende auf den fünften Heimsieg im sechsten Heimspiel.
"Es war sehr wichtig, dass wir in Kirchheim gewonnen haben, einfach deswegen, damit die Jungs gesehen haben, dass sie es auch auswärts können", sagt van den Berg. Dennoch, so der Coach, sei die Kritik aus dem Umfeld in den Tagen vor dem Kirchheim-Spiel in seinen Augen zu heftig gewesen: "Das war ein bisschen zu viel, eine Überreaktion." Gegen Hamburg gelte es jetzt, einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Ränge zu schlagen.Eggleston wieder fit


"Um das Spiel zu gewinnen, müssen wir dringend unser Reboundverhalten verbessern, auch unsere Anzahl an Ballverlusten müssen wir verringern." Und was passiert in der Defense? Setzt der Coach da auch gegen Hamburg wieder auf eine Ball-Raum-Verteidigung (Zone), so wie in der vergangenen Woche gegen Kirchheim? "Mann-gegen-Mann-Verteidigung ist immer die erste Option, das wird sich nicht ändern. Aber auch darin sind bei uns Elemente einer Zone enthalten", so van den Berg, "eine reine Zone allerdings ist und bleibt eine Notlösung".
Wieder dabei sein wird gegen Hamburg Jack Eggleston. Der US-Amerikaner hat seinen Muskelfaseriss in der Wade überstanden und trainiert seit Mitte der Woche mit dem Team. Ausfallen wird dagegen definitiv Johannes Joos. Der Center hatte sich im Kirchheim-Spiel das Nasenbein gebrochen und wurde am Donnerstag in Trier unter Vollnarkose operiert. "Er hat die Operation gut überstanden, muss aber noch einen Tag im Krankenhaus bleiben", berichtet Triers Trainer. Wann der 21-jährige Center wieder ins Training einsteigen kann, ist noch nicht sicher.
Zum ersten Mal in dieser Saison ist ein Heimspiel der Gladiators Trier live im Fernsehen und im Internet zu sehen. Der Offene Kanal 54 überträgt die Partie gegen Hamburg im Fernsehen, auf www.sportdeutschland.tv ist sie im Netz zu sehen.

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