TBB Trier unterliegt unglücklich mit 70:76

Trier · Die Trierer Basketballer haben im achten Heimspiel der Saison die zweite Niederlage hinnehmen müssen. Das Team unterlag den Telekom Baskets Bonn am Freitagabend mit 70:76 (39:42).

(wir) Dezimiert durch James Gillingham (Grippe) und Kosta Karamatskos und mit den nach der Schweinegrippe noch nicht völlig fitten Jamal Shuler, Maksym Shtein und Miladin Pekovic unterlag die TBB nach einer Klasse-Leistung und bis zum Umfallen kämpfend den Telekom Baskets Bonn vor 4056 Besuchern unglücklich mit 70:76.

In den ersten Minuten hieß das Duell nicht TBB gegen Bonn, sondern Jamal Shuler gegen Bonn. Neun der ersten elf Trierer Punkte gingen auf das Konto des Flügelspielers, der bis noch bis Donnerstag mit Schweinegrippe im Bett gelegen hatte. Dann hielt Chris Ensminger dagegen. Nun musste ausgerechnet Shuler vorsorglich vom Feld – weil er bereits zwei Fouls auf dem Konto hatte. Das Team war aber nur kurz verunsichert. Mit toller Defensive – allein Derek Raivio hatte schon drei Ballgewinne auf dem Konto – schuf es die Grundlage für viele Schnellangriffe.

Danach wurde die Partie immer verbissener. Trier hielt dagegen, obwohl Trainer Yves Defraigne früh damit begann, durchzuwechseln, um den angeschlagenen Akteuren Verschnaufpausen zu gewähren. Center-Dino Chris Ensminger markierte allein im ersten Abschnitt 19 Punkte und war damit die Lokomotive der Bonner Aufholjagd, die den Gästen am Ende des zweiten Abschnitts sogar die Führung brachte.

Das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel. Ensminger erzielte im dritten Viertel keinen einzigen Punkt, aber vor allem Bryce Taylor und Ronald Dupree legten zu. Von jetzt an lag Bonn in Führung - der größte Abstand betrug sieben Punkte (55:62/31.). Trier kämpfte, auch wenn bei einigen Akteuren mit zunehmender Spieldauer zu spüren war, dass der Akku sich allmählich leerte. In der 37. Minute erzielte Derek Raivio wieder den Ausgleich (64:64.), George Evans an der Linie nach langer Pause die erste Führung. Und dann wurde es wieder ein Herzschlagfinale. Triers Dreier fielen nicht, auch an der Freiwurflinie patzten sie. Und Bonn traf zwei Würfe, die erst nach Ehrenrunden ins Netz gingen. So wurde aus dem 65:65 ein 65:69. Trier verkürzte noch einmal durch einen Dreier von Derek Raivio auf 68:70, musste dann aber foulen und wurde am Ende unter Wert geschlagen. bec

TBB Trier:

Shtein (3), Raivio (13), Schneider (n.e.), Brown (3), Evans (18), Picard (n.e.), Zirbes (0), Andreev (n.e.), Pekovic (3), Copeland (15), Shuler (15)

Telekom Baskets Bonn:

Taylor (16), Ensminger (23), Strasser (3), King (2), Jordan (10), Kolodziejski (0), Flomo (0), Ohlbrecht (9), Dupree (13), Wohlfarth-Bottermann (n.e.)

Spielstationen:

9:5 (4.) 17:13 (6.) 25:17 (10.), 29:21 (14.), 31:31 (17.), 39:42 (Halbzeit); 45:48 (23.), 51:50 (27.), 52:57 (29.), 55:59. (30.), 59:64 (34.), 64:64 (36.), 65:69 (38.), 70:76 (Endstand)

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