TBB: Trierer Basketballer feiern den Beginn der Jubiläumssaison

Trier · Ob es eine erfolgreiche 20. Bundesliga-Saison für die Trierer Basketballer wird, muss sich noch zeigen. Lustig dürfte sie allemal werden – denn das Team zeigte sich bei der Eröffnungsparty und beim Sponsoren-Empfang in bester Laune.

 ,,Absolut" - so lautet die Antwort von James Gillingham (rechts) auf die Frage von Hallensprecher Christian Schmidt, ob seine Entscheidung für Trier eine des Herzens gewesen sei. TV-Foto: Rebecca Schaal

,,Absolut" - so lautet die Antwort von James Gillingham (rechts) auf die Frage von Hallensprecher Christian Schmidt, ob seine Entscheidung für Trier eine des Herzens gewesen sei. TV-Foto: Rebecca Schaal

Stell dir vor, die Trierer Basketballer feiern eine Party zur Saison-Eröffnung – und die Spieler sind dieselben wie in der vergangenen Saison. Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Und so gibt es im Chat Noir am Trierer Kornmarkt kein neugieriges Beäugen, kein aufgeregtes Getuschel, wie dieser oder jener Spieler wohl sein mag. Mit zwei Ausnahmen (Alex Andreev und Samy Picard) sind nur altbekannte Spieler unter den schweren Kronleuchtern zu entdecken. Da wissen die Fans, was sie haben – denn manche Dinge ändern sich nie: Natürlich ist es Spaßvogel Jamal Shuler, der sich als Erster zu den Hip-Hop-Klängen auf der Tanzfläche bewegt. Mit anderen Schritten zwar als beim traditionellen Siegestanz in der Arena, aber nicht weniger gut gelaunt. Selbstverständlich ist es auch Shuler, der seine Mitspieler Chris Copeland, George Evans, Brian Brown und Maksym Shtein in bester Entertainer-Manier dazu animiert, mitzutanzen. Sie lassen sich nicht zweimal bitten. Erstaunlich fit wirkt dabei vor allem Maksym Shtein, obwohl er als frischgebackener Vater eines sieben Wochen alten Sohnes doch der Erste wäre, dem man Augenringe und ununterbrochenes Gähnen verzeihen würde. Das Geheimnis seines Erfolgs im Kampf gegen die Müdigkeit: eine wohldurchdachte Arbeitsaufteilung. „Nachts steht meine Frau auf, um sich um den Kleinen zu kümmern, damit ich durchschlafen kann. Tagsüber passe ich dann auf ihn auf, und sie ruht sich aus.“

Ausgeruht zeigt sich Shtein auch am Sonntag beim Sponsoren-Empfang in der Orangerie des Nells Park Hotels. Rund 100 Sponsoren unterstützten die Bundesliga-Basketballer mittlerweile, „und für diese Saison ist uns kein regionaler Sponsor weggebrochen“, sagt TBB-Geschäftsführer Lothar Hermeling. Das zeige, wie groß die regionale Verbundenheit mit dem Verein sei. Während Kosta Karamatskos im Chat Noir noch fehlte, ist er bei der Teamvorstellung für die Geldgeber wieder dabei. Ausgerechnet seine Verletzung aus der vergangenen Woche sorgt für die meisten Lacher. Nicht etwa im Training habe sich der Gladiator (als solcher ist er auf der aktuellen Bitburger-Werbekampagne zu sehen) seinen Hexenschuss zugezogen. „Nein, das ist nach dem Training in der Dusche passiert. Ich habe mich gebückt, um mir die Hose anzuziehen – und dann ging plötzlich gar nichts mehr.“

Gesund bleiben muss das ganze Team, wenn das große Ziel – die Play-offs – erreicht werden soll. Auch wenn Hermeling sie nicht als offizielles Ziel ausgibt. Und dennoch: „Dass wir das unbedingt wollen, ist klar.“ Den Fans würde es wohl erst einmal reichen, Jamal Shuler so oft wie möglich tanzen zu sehen.

Das erste Vorbereitungsspiel war ein Erfolg: Mit 81:63 haben die Trierer Basketballer beim Kooperationspartner Saar-Pfalz-Braves in Homburg gewonnen. Hatte die TBB zunächst Startschwierigkeiten, drehte sie in der zweiten Hälfte auf und gewann letztlich souverän. Center George Evans war mit 19 Punkten der erfolgreichste Schütze.

Video ab 16 Uhr unter volksfreund.de/video

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