Tanzen nach dem Sieg über die Tiger

Trier · Sechster Sieg im siebten Heimspiel: Diese Bilanz der Trierer Basketballer kann sich sehen lassen. Gegen die Walter Tigers Tübingen gelang den Schützlingen von Trainer Yves Defraigne ein 86:78 (43:35)-Erfolg, mit dem sie sich in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt haben.

(wir) Die Anfangsphase war hektisch und wurde von beiden Seiten auch unkonzentriert geführt. Fehlpässe und -würfe und einige Drei-Sekunden-Pfiffe prägten die ersten Minuten. Dann trat Jamal Shuler auf den Plan. Zunächst mit einigen sehenswerten Defensivaktionen, dann mit sechs Punkten in Serie. Die knappe Viertelführung (16:12) wuchs nach einem Dreier von Miladin Pekovic auf 25:15 (13.), drei schwache Aktionen in der Defensive ließen die Schwaben auf 25:21 herankommen.

Aber dann zogen die Hausherren davon. Die Intensität in der Verteidigung nahm zu. Aus den Ballgewinnen und Rebounds resultierten einige sehenswerte Fastbreaks. 17 Punkte lag die TBB eine Minute vor dem Seitenwechsel vorn, dann kassierte sie Dreier um Dreier, und nach 25 Minuten stand es 50:50. Trier ging mit einem 55:58-Rückstand ins Schlussviertel. Die Hauptursache lag in der sehr schlechten Verteidigung gegen Dane Watts. Für dessen Bewachung war Chris Copeland zuständig. Nach 30 Minuten hatte Watts bei acht Versuchen sechs Dreier getroffen – alle mit reichlich Platz und Zeit.

Zu diesem Zeitpunkt schien Tübingen die besseren Karten zu haben. Aber es wurde wieder ein Herzschlagfinale. Ohne die mit vier Fouls belasteten Center George Evans und Maksym Shtein richtete es die kleine Formation. Überragende Akteure waren Jamal Shuler, James Gillingham, der in der Defensive und Offensive gleichermaßen stark war, sowie Miladin Pekovic, der Watts zur Bedeutungslosigkeit verurteilte und zum richtigen Zeitpunkt seine Dreier setzte. So tanzten sie am Ende dann doch den Siegestanz. Beste Tübinger Werfer waren Dane Watts (15) und Michael Jenkins (15).

TBB Trier: Shtein (7), Raivio (16), Karamatskos (n.e.), Gillingham (14), Brown (10), Evans (2), Picard (n.e.), Zirbes (0), Andreev (n.e.), Pekovic (10), Copeland (9), Shuler (18)
Spielstationen: 6:5 (4.) 12:8 (10.), 16:12 (10.), 25:15 (13.), 25:21 14.), 41:27 (19.), 43:35 (20.); 61:61 (34.), 69:63 (35.), 69:68. (36.), 74:68 (38.), 81:78 (39.)

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