Gladiators: Deutlichem Sieg folgen deutliche Worte
TrieR · Basketball: Trier gewinnt in Luxemburg, Trainer unzufrieden.
TrieR (mfr) Deutlicher geht's kaum: Standesgemäß mit 95:55 (47:27) haben die Römerstrom Gladiators Trier am Mittwochabend das nächste Testspiel der Saisonvorbereitung beim luxemburgischen Erstligisten Musel Pikes in Stadtbredimus gewonnen. Zweiter Sieg in Serie und dann noch ein Erfolg mit 40 Punkten Differenz - also alles gut, oder? Von wegen: "Das war nicht gut", entgegnet Gladiators-Trainer Marco van den Berg am Tag danach, um im nächsten Moment aufzuzählen, was ihm so alles gar nicht gefallen hat: "Ich war nicht zufrieden mit der Eins-gegen-Eins-Defense, wir haben schlecht geworfen, außerdem fehlte mehreren Spielern wieder die nötige Konzentration." Einige seiner Jungs seien deutlich "unter ihrem Niveau" geblieben, befand der Coach. Darüber hinaus sei von der Bank zu wenig gekommen. "Wir fangen mit unserer ersten Fünf sehr gut an, doch in der zweiten Gruppe entsteht dann ein Loch."
Zufrieden zeigt sich der Coach dagegen mit Simon Schmitz, Kevin Smit, Thomas Grün und Johannes Joos. "Das geht in eine gute Richtung bei den Jungs, sieht gut aus." Ein Lob gab's zudem für die beiden Neuzugänge Justin Alston und Kyle Dranginis (Top-Scorer gegen die Musel Pikes). "Kyle spielt sehr gut, und auch Justin hinterlässt einen positiven Eindruck. Es sieht so aus, als sei die Verpflichtung der beiden die richtige Entscheidung gewesen."
Der starke Kapitän Simon Schmitz knickte in der Schlussphase gegen die Pikes um. Am Donnerstag ging's zum Arzt, nachmittags verkündete Schmitz die Diagnose: "Es ist nichts Schlimmeres, aber am Wochenende werde ich voraussichtlich pausieren müssen", erklärt der 27-Jährige. Damit fehlt er wohl auch beim nächsten Testspiel am Samstagabend in Koblenz.