Basketball: TBB Trier gewinnt gegen Tübingen

Trier · Basketball-Bundesligist TBB Trier hat am Samstagabend gegen die Walter Tigers Tübingen 79:71 (24:29, 45:42, 64:54) gewonnen. Die TBB war zu Hause in der Arena Trier das bessere Team, nutzte ein schwaches Spiel der Gäste insgesamt gut aus.

Basketball: TBB Trier gewinnt gegen Tübingen
Foto: Lisa Löwe

Ein wahres Dreierfestival lieferten die Gäste aus Tübingen im ersten Viertel. Fünf von sechs Würfen von außerhalb des Kreises gingen rein, die Tigers schossen, was das Zeug hielt. Trier machte in dieser Zeit drei von sieben Versuchen für drei. Mathis Mönninghoff hatte den famosen Start für Trier hingelegt und traf sofort für drei. Tübingen glich aus, die TBB schoss sich weiter in Front und hielt die Führung bis zum 10:9. Mit dem 13:14 gaben die Gastgeber den Vorteil fürs erste Viertel endgültig ab. Tübingen schnappte sich früh das fünfte Teamfoul in Folge, die TBB legte aber noch nach. Mit einem 24:29-Rückstand gingen die Jungs von Headcoach Henrik Rödl ins zweite Viertel - und machten endlich klar, wer das Spiel eigentlich gewinnen wollte. Spielzug um Spielzug gab die TBB mehr Gas, ließ Tübingen bis zum 32:29 keine Chance auf Punkte. Bis zum 36:36 war die TBB bestimmend - dann zogen andere die Aufmerksamkeit auf sich: Die unparteiischen pfiffen zweimal klare Fouls der Walter Tigers nicht, aber prompt zwei angebliche Verfehlungen der TBB - unter riesigem Protest von Spielern und Zuschauern. Trier glich zum 39:39 aus - die Führung verhinderten dann vergebene Würfe von der Linie - nur etwas mehr als die Hälfte der Freiwürfe landeten in den ersten beiden Vierteln im Korb. Vor allem Dr. Enrico Streit von den drei Herren in Orange meinte es nicht gut mit Trier: Er pfiff noch ein unsportliches Foul gegen Laurynas Samenas, zum Glück für das Rödl-Team war Joshua Young alles andere als treffsicher. Trotz allem spielte die TBB die Führung auf ein 42:39 aus. Nach dem erneuten Ausgleich schnappte sich die TBB dann die Führung zur Halbzeit - über einen Freiwurf und einen starken Ballgewinn von Mathis Mönninghoff gingen die Trierer mit 45:42 in die Kabine. In Viertel Nummer drei bauten die Trierer dann voll auf Offense und eilten - auch dank wirklich schlechter Spielzügen unter anderem von Tübingens Jonathan Wallace - über 57:46 und 61:48 davon. Die Defensivrebounds saßen, die Treffer während Shootingfouls genauso - 63:48 stand es nach sieben Minuten im dritten Viertel. Mit zehn Punkten Vorsprung ging die TBB ins letzte Viertel (64:54). Wie so oft im Basketball konnte man sich aber keines Sieges sicher sein. Was blieb - bis zum 67:57 und danach - war eine Tübinger Spielschwäche, damit eine Überlegenheit der Römerstädter. Letzteres vor allem unter dem eigenen Korb. Der Vorsprung hielt zunächst - bei noch exakt sechs zu spielenden Minuten stand es 71:60, drei Minuten später 73:63. In einem insgesamt eher hektischen Spiel spielte die TBB - allen Voran ein starker Mathis Mönninghoff und ein gut schießender Trevon Hughes - einen ansehnlichen Basketball zur Freude der 3236 Zuschauer. Auch in der Schlussphase waren die Defensivrebounds, die Pässe und taktischen Offensivvorstöße vor allem eins: schön (und nicht minder erfolgreich). Die Tiges kamen nochmals auf 73:67 ran, Trier machte sich aber wieder auf zehn und dann auf 12 davon - 79:67 bei 32 zu spielenden Sekunden. Tübingen machte noch einen Freiwurf und mit der Schlusssirene den Dreier zum 79:71. Am Ende blieb ein hochverdienter Sieg für die TBB Trier.

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