TBB Trier muss nach verpasster U19-Quali 30 000 Euro zahlen

Hanau/Trier · Die TBB U19 hat das Entscheidungsspiel um die sportliche NBBL-Qualifikation gegen Dingolfing verloren - und das kostet den Club viel Geld. Die TBB muss für die nunmehr dritte Wildcard nach NBBL-Auskunft 30 000 Euro zahlen. Trier profitiert dabei noch von einer Halbierung der Kosten für die Wildcard.

Hanau/Trier. "Die volle Verantwortung liegt bei mir", sagte Triers Trainer Josip Bosnjak nach dem verlorenen Qualifikationsspiel gegen Dingolfing. Die Mannschaft habe das gemacht, was Bosnjak von ihr verlangt habe. Dennoch hat es am Ende nicht gereicht, den Verbleib in der NBBL sportlich zu erreichen. Dabei sah es am Samstagabend für die Moselaner noch gut aus: Mit 67:59 besiegten die TBBler die Basketballer aus Bayreuth/Nürnberg und gingen optimistisch in die Partie am Sonntag gegen den TV Dingolfing (61:77). Auch in dieser Partie startete Trier besser und blieb gut acht Minuten in Führung, bevor Dingolfing erstmals übernahm. Zum Viertelende stand es 21:19 für das Team aus Bayern. Die TBB U19 konnte zum 24:24 und 29:29 ausgleichen, für die erneute Führung reichte es aber nicht. Im Gegenteil, in den letzten Minuten vor der Halbzeit hatten die Trierer eine Schwächephase. Die NBBL-Neubewerber aus Dingolfing kamen auch besser aus der Kabine und erhöhten den Vorsprung. Besonders unter den Körben hatte Trier das Nachsehen. Trotzdem kämpften sich die Moselaner mit einem 8:0-Lauf wieder zurück. Bei einer Niederlage mit sechs oder weniger Punkten Differenz hätten die Trierer noch eine Chance auf die Qualifikation gehabt. Am Ende hatte der TBB-Nachwuchs allerdings mit 61:77 das Nachsehen. "Die Jungs haben bis zum Schluss gekämpft, darauf bin ich sehr stolz", resümiert Bosnjak. "Wir sind ein sehr kleines Team, wir können nur bestehen, wenn wir sehr schnell spielen. Das hat gegen Bayreuth gut funktioniert, wenn man dann am nächsten Morgen direkt wieder das erste Spiel machen muss, fehlt am Ende die Substanz." Als BBL-Standort muss die TBB über ein Team in der NBBL verfügen, dafür muss nun wie bereits im vergangenen Jahr eine Wildcard bezahlt werden. Die Kosten dafür sind gestaffelt: Da Trier bereits die dritte Wildcard in Anspruch nimmt, zahlt der Club nunmehr 30 000 Euro. Das bestätigt die NBBL auf TV-Anfrage. Die Trie rer profitieren dabei von einer neuen Regelung. Die Gebühren sind kürzlich gesenkt worden - nach den bisherigen Sätzen hätte die Wildcard für Trier 60 000 Euro gekostet. se/AF

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