TBB feiert Kantersieg gegen desolate "Giganten"

Trier · Ganz locker, ganz souverän: Basketball-Bundeslist TBB Trier hat am Sonntag beim 84:55 (44:24) überhaupt keine Probleme mit dem überforderten Tabellenletzten Gloria Giants Düsseldorf gehabt. Damit haben die Trierer vor dem schweren Restprogramm ein kleines Polster auf Platz neun.

 Der Trierer George Evans setzt sich in dieser Szene gegen die Düsseldorfer durch. TV-Foto: Willy Speicher

Der Trierer George Evans setzt sich in dieser Szene gegen die Düsseldorfer durch. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. Eine kleine Warnung kann nie schaden. Und Hochmut macht sich ohnehin nicht gut. Wenn in der TBB-Pressemitteilung aber eine "anspruchsvolle Aufgabe gegen Düsseldorf" anmoderiert wird, ist da doch eine gehörige Portion Euphemismus im Spiel. Düsseldorf kam als Tabellenletzter, mit erst vier Siegen. Schon in eigener Halle waren die Rheinländer chancenlos.

Nach dem 84:55 - das Spiel war schon im dritten Viertel längst entschieden - wusste man auch, dass die Giants nicht zufällig vor dem Abstieg stehen. So engagiert und gut aufgelegt sich die TBB auch zeigte: Düsseldorf ließ am Sonntag jegliches Bundesliga-Format vermissen. So gab es für die wieder ohne Philip Zwiener und Oskar Faßler angetretenen Trierer praktisch einen Start-Ziel-Sieg. Passend zum Spiel beschert Maik Zirbes den letzten Korb mit einem wuchtigen Dunk.

In der Schluss-Sekunde des ersten Abschnitts bescherte Center George Evans mit einem Korb leger die erste zweistellige Führung für sein Team (24:13). Auffälligster Spieler zu Beginn war aber Dragan Dojcin, der innerhalb von drei Minuten gleich drei Dreier versenkte. Vor der Halbzeit ging es so weiter. Der Tabellenletzte Düsseldorf präsentierte sich wie ein Absteiger, spielte Pässe ins Nichts und war nicht nur bei den Rebounds hoffnungslos unterlegen. Die TBB hatte nun richtig Spaß an der Partie.

Die Gäste wirkten spätestens beim Stand von 42:19 (17.) nur noch wie ein Sparringspartner. Die TBB ging mit einem komfortablen 20-Punkte-Polster in die Halbzeitpause. Dass die Trierer nicht noch deutlich führten, lag daran, dass Samy Picard bei fünf Dreier-Versuchen ohne Erfolg blieb. Am Ende legte aber auch Picard mit zwei Dreiern (und insgesamt elf Punkten) nach.

TBB-Trainer Henrik Rödl hatte in der Pause die Aufgabe, sein Team davor zu bewahren, in Anbetracht der schwachen Gäste übermütig oder arrogant zu werden. Nach der Pause spielten aber wieder erst mal nur die Trierer. 53:26 stand es Mitte des dritten Viertels. Giants-Trainer Murat Didin konnte einem da an der Seitenlinie fast leidtun. Dojcin traf weiterhin munter seine Dreier und baute die Führung auf 30 Punkte aus. Der Vorsprung bis zum Viertelende auf 22 Punkte - aber selbst wenn die TBB keinen einzigen Punkt mehr gemacht hätte, hätte sie dieses Spiel nicht mehr verloren. Dafür war Düsseldorf zu schwach.

TBB Trier: Joyce 11, Dojcin 17, Bynum 10, Stewart 10, Evans 10, Zirbes 7, Picard 11, Clay 6, Karamatskos 2, Faßler (nicht eingesetzt)

Düsseldorf (beste Schützen): Haynes 18, Kisielius 11

Viertelstände: 24:13, 44:24 (Halbzeit), 61:39, 84:55

Zuschauer: 3289

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