Trierer Basketballer kassieren derbe Niederlage in Bamberg

Bamberg/Trier · Bamberg bleibt für die Bundesliga-Basketballer des TBB Trier keine Reise wert. Am Mittwochabend verloren sie zum 13. Mal in Folge bei den Oberfranken – mit 36:78 (22:35).

Trierer Basketballer kassieren derbe Niederlage in Bamberg
Foto: Heiko Schmitz

Eigentlich hätten sich die Trierer über die deutliche 36:78-(22:35)-Niederlage beim deutschen Meister und Pokalsieger nicht übermäßig ärgern brauchen. Denn in der "Frankenhölle", in der die Brose Baskets seit über eineinhalb Jahren nicht mehr gegen einen Bundesliga-Rivalen verloren haben, konnten bis auf den Tabellenzweiten Ulm in dieser Saison alle andern Mannschaften eine herbe Abfuhr nicht vermeiden.

Doch nur 36 selbst erzielte Punkte sind alles andere als bundesligatauglich. In der Tabelle bleibt Trier jedoch zunächst auf Rang 14. Die ersten neun Minuten konnten die Gäste (13:11) ausgeglichen gestalten, doch dann zeigte sich das Manko beim Rödl-Team an diesem Abend. Gegen die aggressive Bamberger Abwehr unterliefen den Trierern zu viele Ballverluste, was die Hausherren zu etlichen Schnellangriffen und leichten Punkten nutzten.

Sowohl Dru Joyce als auch John Redder Bynum verstanden es nicht, Ordnung ins Angriffsspiel beim TBB zu bringen. Zudem hatte Topscorer Philip Zwiener, der ohne Punkt blieb, einen rabenschwarzen Tag erwischt.

Mit einem 12:0-Lauf zogen die Franken innerhalb von vier Minuten auf 25:11 davon. Insbesondere P.J. Tucker bekamen die Gäste überhaupt nicht in den Griff. Der derzeit wohl beste Bundesliga-Spieler punktete am Trierer Brett nach Belieben und hatte zur Pause (35:22) bereits 16 Zähler zu Buche stehen.

Selbstvertrauen gesunken

Nur eineinhalb Minuten nach Beginn der zweiten Hälfte sah sich Rödl zu einer Auszeit gezwungen, denn nach zwei unbedrängten Körben durch Brian Roberts schienen die Bamberger zu einem erneuten Lauf anzusetzen.

Und dieser folgte auch: Bis zum Ende des dritten Viertel erzielten die Brose Baskets weitere 21 Punkte, der TBB dagegen nur vier. Bezeichnend für die desolate Vorstellung der Gäste war die Szene in der 29. Minute, als Bambergs Nationalcenter Tibor Pleiß Nate Linhart beim Korbleger erst blockte und sich den Ball dann auch noch schnappte.

Beim Stand von 60:26 zum Start des letzten Durchgangs war die Partie längst entschieden. Die Bamberger schalteten nun mehr als einen Gang zurück, dennoch tat sich der TBB mit der Ergebniskosmetik schwer, weil sämtliche Drei-Punkte-Würfe ihr Ziel verfehlten.

Das Selbstvertrauen bei den Gästen war nach der Demontage durch den Meister auf den Nullpunkt gesunken.

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