Viel Lob, aber keine Punkte: TBB Trier vergibt Sieg in Braunschweig

Braunschweig · Wieder einmal haben die Trierer Basketballer eine knappe Partie verloren. Bei der 72:78 (29:36)-Niederlage bei den New Yorker Phantoms Braunschweig war die TBB nicht das schlechtere Team, vergaß aber, den Sack zuzumachen.

Braunschweig. Wie erleichtert der Tabellenfünfte aus Braunschweig am Ende war, diese Partie gewonnen zu haben, zeigt die Aussage von Regisseur LaMarr Greer: "Keine andere Mannschaft der Liga hat gegen uns so stark verteidigt wie Trier. Wir kamen in der zweiten Halbzeit als Team gar nicht mehr zur Geltung. Ausschlaggebend für das Resultat war eine Kombination aus individuellen Trierer Fehlern und der Stärke unserer Einzelspieler." Damit meinte Greer vor allem die Spielzeit nach der von Triers Coach Henrik Rödl genommenen Auszeit (29:41/22.). Bis zur 28. Minute verkürzten die Moselaner auf 42:43 und ließen sich auch vom folgenden Dreier von Robert Kulawick nicht mehr aus dem Konzept bringen. Nach dem 50:50 (30.) schienen die Gäste im Schlussviertel auf der Siegerstraße zu sein. Die erste Führung seit der Anfangsphase gelang gleich zu Beginn durch den jetzt immer stärker werdenden Nate Linhart, der Topscorer Philip Zwiener (26 Punkte) mehr und mehr entlastete. Der Vorsprung pendelte zwischen drei und sechs Punkten. Als Zwiener mit einem Dreier das 66:60 gelang und dieses Resultat auch drei Minuten vor Schluss noch Bestand hatte, schien der Sieg greifbar nahe. Es folgte ein als unsportlich gewertetes Foul gegen John Bynum, "das man nicht geben muss und Trier sichtlich aus dem Konzept brachte", wie eine Braunschweiger Journalistin anmerkte. Damit begann Rödls dreiminütige Leidenszeit, deren schlimmste Momente die vergebenen Freiwürfe von Dru Joyce waren. Der Spielmacher (Rödl: "Ich mache ihm keinen Vorwurf, denn er hat uns erst dahin gebracht, dieses Spiel gewinnen zu können") verwandelte nur eine von vier Gelegenheiten von der Linie - der Anfang vom Ende. Dazwischen lag noch ein unglücklicher Ballverlust von Zwiener und ein Glückswurf von Branko Jorovic, der 47 Sekunden vor Schluss für die Phantoms zum 71:71 ausglich. "Treffender als Greer kann man das Spiel nicht beschreiben", sagte Rödl, der froh ist, dass wegen des Allstar Days jetzt eine Woche Spielpause ist. "Wir werden den Akku aufladen, angreifen und wieder Spiele gewinnen." wir TBB Trier: Linhart (16), Joyce (13), Zwiener (26), Washington (6), Zirbes (4), Faßler (2), Seiferth (2), Picard (0), Bynum (3) Bester Braunschweiger Werfer war Immanuel McElroy (14 Punkte)

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