Trier. (bl) "Wir möchten die Verpflichtung tätigen. Nun zaubern wir ein bisschen, um den Wechsel zu finanzieren. Der Spieler hat sein Interesse signalisiert. Jetzt gilt es, das zu Papier zu bringen": So beschreibt Eintracht-Trainer Mario Basler gestern Nachmittag den Stand der Dinge in den Bemühungen, Sahr Senesie nach Trier zu locken. Wenn letzte Hürden genommen werden, könnte der Transfer des 23-jährigen Ex-Dortmunders (24 Erstliga- und 107 Regionalliga-Spiele) in der nächsten Woche über die Bühne gehen.

Auch wenn Senesie nach einer überstandenen Verletzung laut Basler erst "bei 60 bis 65 Prozent Leistungsvermögen liegt", könne er allein durch seine Anwesenheit und Erfahrung der Mannschaft sofort helfen.

Ab Montag soll sich zudem ein weiterer Stürmer in Trier präsentieren. Nach Aussage von Basler ein Spieler aus dem europäischen Ausland, der bis Sommer 2008 in der ersten österreichischen Liga gespielt hat. Um bei der Eintracht drei, vier Tage vorzuspielen, habe er ein konkretes Angebot aus der zweiten österreichischen Liga erst einmal auf Eis gelegt. Die beiden Spieler aus Ex-Jugoslawien, die diese Woche im Probetraining waren, sind indes kein Thema mehr.

Ay ein Mann für die Startelf

Im heutigen Auswärtsspiel beim FSV Oggersheim soll Neuzugang Aydin Ay von Beginn an im Trie rer Team auflaufen und Sebastian Hartung (Grippe) ersetzen. Basler: "Aydin ist zwar noch nicht bei 100 Prozent. Ich hoffe aber, dass er mindestens 70 bis 75 Minuten lang spielen kann."

Bis Sommer 2008 stand Ay in Oggersheim unter Vertrag. Angesichts des Wiedersehens reagiert FSV-Trainer Sascha Koch nicht emotional. "Dass es in unserer Situation vergangene Saison zu Reibereien kam, ist Schnee von gestern. Ich freue mich, dass Aydin einen neuen Club gefunden hat. Er hat fußballerische Qualitäten, auch wenn er die bei uns nicht so abgerufen hat."

Für Michael Dingels (fehlt wegen der fünften gelben Karte) soll Andreas Hesslein im Eintracht-Team rechts in der Abwehr spielen. Im Tor scheint Basler erneut einen Wechsel zu planen: "Seit ich da bin, haben Pero Miletic und Uli Schneider jeweils vier Spiele gemacht. Mit Pero haben wir sieben Punkte geholt, mit Uli vier. Der Torwart, der heute aufläuft, bleibt dann bis Ende des Jahres meine Nummer eins. Im Januar werden die Karten wieder neu gemischt." Im jüngsten Spiel gegen Elversberg hatte Basler Schneider eine Mitschuld am 1:1-Ausgleichstreffer gegeben.