Bald nur noch 88 000 Euro?

Bekommen die Fußball-Regionalligisten in der nächsten Saison weit weniger Fernsehgeld als in dieser Spielzeit? Laut in der Öffentlichkeit kursierenden Details des neuen Vertrags zwischen ARD und ZDF sowie dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) droht den Viertligisten fast eine Halbierung der bisher gezahlten Summe.

Trier. (bl) Die Vereine der bundesweit drei Fußball-Regionalligen sollen bereits ab der nächsten Saison deutlich weniger Fernsehgeld erhalten. Das sieht offenbar der neue Fernsehvertrag vor, den DFB und Vertreter von ARD sowie ZDF ausgehandelt haben.

Laut Medienberichten ist von einer Reduzierung pro Verein von derzeit 162 000 auf 88 000 Euro die Rede.

Im Gegenzug sollen die Clubs der 3. Liga künftig für die Saison 800 000 anstatt 600 000 Euro erhalten. Begründet wird dies mit der ungleich höheren Fernseh-Akzeptanz der 3. Liga.

Wilhelmi: Das ist eine Katastrophe



Bei Ernst Wilhelmi, Vorstandsmitglied von Eintracht Trier, sorgt die mögliche Reduzierung für Kopfschütteln. "Das ist eine Katastrophe für uns. Die uns künftig vielleicht fehlenden 74 000 Euro hatten wir für die nächste Saison bereits fest eingeplant. Das tut bitterböse weh", sagte er am Freitag auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds.

Einem solidarischen Protest aller Regionalligisten wäre er nicht abgeneigt, gleichwohl sagt er: "Es sind offenbar vertraglich bereits Fakten geschaffen worden, die Sache dürfte unwiderruflich sein."

Keine Kompensation könne nach Darstellung Wilhelmis ein gleichzeitig neu abgeschlossener Hörfunk-Vertrag sein: "Dort ist festgelegt worden, insgesamt 45 000 Euro auf alle Dritt- und Viertligisten zu verteilen." Pro Verein würde das für eine Saison eine Zuweisung von kaum mehr als 600 Euro bedeuten.

Weiterer Bericht Seite 19

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