Casting unter Flutlicht

In der vierten Runde des Rheinlandpokals treffen heute die erste und die zweite Mannschaft von Eintracht Trier aufeinander (19 Uhr, Nebenplatz Moselstadion). Eine Überraschung wird es dabei nicht geben.

Trier. Es ist hypothetisch und dennoch eine Nachfrage wert: Was wäre, wenn heute Abend die Rheinlandliga-Mannschaft von Eintracht Trier im Pokalspiel gegen das Regionalliga-Team der Eintracht nach 88 Minuten führen sollte? Oder wenn sich eine Verlängerung anbahnen würde? "Das wird nicht passieren", sagt Mario Basler, Trainer der ersten Mannschaft. Auch für Reinhold Breu, Coach der zweiten Garde und Co-Trainer von Basler im Regionalliga-Team, ist die Sache klar: "Die erste Mannschaft wird weiterkommen, schließlich dürfen zweite Mannschaften ja gar nicht als Sieger des Rheinlandpokals im DFB-Pokal antreten. Außerdem hat die ,Erste' ganz einfach Priorität. Käme es anders, wären wir als Verein die Lachnummer der Nation. Gleichwohl werden wir ordentlich Fußball spielen."

Beide Trainer werten die Begegnung als Trainingseinheit unter etwas verschärften Bedingungen. Breu will vornehmlich die Reservisten und fünf bis sechs A-Jugendliche ran lassen. "Die nachrückenden Spieler können sich auf diese Weise präsentieren", sagt er. Auch im Regionalliga-Team werden wohl manche Spieler aus der zweiten Reihe die Chance bekommen, sich ein wenig ins Blickfeld zu spielen.

Für das Casting unter Flutlicht ist der Eintritt frei. Gespielt wird auf einem Nebenplatz des Moselstadions — je nach Wetterlage auf Rasen oder Kunstrasen.

Eintracht Trier ist nicht der einzige Verein in der vierten Rheinlandpokal-Runde, der mit zwei Teams vertreten ist. Auch bei der Spvgg. Wirges, beim SV Rossbach und dem TuS Mayen sind vereins-interne Duelle theoretisch noch möglich. Um künftig solche grotesken Duelle zu vermeiden, will die Eintracht den Pokal-Modus bei der nächsten Verbandstagung thematisieren.

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