Dörbach mit dem Rücken an der Wand

Trier. (wir) Für den Tabellenletzten SV Dörbach steht das vierte sogenannte "Sechs-Punkte-Spiel" in Folge an. Nach den Niederlagen in Badem und gegen Udler steht die Elf von Trainer Harry Koch bei der SG Malberg mehr denn je unter Druck.

Denn in den letzten Wochen haben die Mitkonkurrenten fleißig gepunktet. "Endlich mal 90 Minuten konzentriert spielen, weniger Fehler machen und dann die sich bietenden Chancen nutzen", nennt Koch drei Voraussetzungen, um wieder aus der Talsohle herauszukommen. Mit einem Sieg würden die Salmtaler mit dem Aufsteiger gleichziehen, mit einer Niederlage den direkten Konkurrenten aus den Augen verlieren.

Wie schlimm sich eine erneute Pleite auswirken würde, hängt natürlich auch von den Resultaten der übrigen Kellerkinder ab. Am fleißigsten hat zuletzt die SG Badem/Kyllburg/Gindorf gepunktet, die seit vier Spielen ungeschlagen ist und sich auch gegen den Tabellenvierten FV Engers etwas ausrechnen kann, denn der Ex-Oberligist hat an Stabilität eingebüßt. Richtungweisend ist auch das Lokalderby zwischen der SG Zell/Bullay-Alf und der SG Udler, die punktgleich im unteren Mittelfeld rangieren. Die Moselaner haben 16 ihrer 18 Punkte zu Hause geholt, Udler ist in den letzten Spielen auswärts immer besser in Tritt gekommen und sieht sich deshalb trotz vieler Ausfälle nicht chancenlos.

Am längsten sieglos sind aktuell der FSV Salmrohr, der auf Kunstrasen gegen Karbach antritt, und Morbach, das Neitersen zu Gast hat. "Den Gegner müde spielen" möchte Robert Jung, der die Erkenntnis gesammelt hat: "Für uns gibt es keine leichten Spiele. Erst recht nicht mit unserem Lazarett."

Morbachs Coach Sascha Meeth findet es "höchste Zeit, wieder einen Dreier zu landen. Dazu müssen wir unsere Torflaute beenden." Mit Michael Fleck könnte wenigstens einer der verletzten Angreifer zurückkehren und die Chancen auf den vierten Heimsieg steigen lassen.

Der Platzhirsch der Region ist als Tabellendritter die Trierer Eintracht. "Bis zur Winterpause möglichst keine Punkte mehr abgeben", ist die Zielsetzung von Trainer Reinhold Breu. Das setzt einen Sieg in Burgbrohl voraus, um das Loch zu Bad Breisig nicht noch größer werden zu lassen. Mehring muss seine Auswärtsschwäche in Montabaur ablegen, um sich in der Verfolgergruppe zu etablieren.

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