Das Derby der Derbys

Im Salmtal knistert es - wie immer, wenn die Ortsrivalen aus Salmrohr und Dörbach in der Fußball-Rheinlandliga aufeinander treffen.

Trier. (wir) Unter den jetzt gegebenen Voraussetzungen fand das Derby selten statt. Für die Gastgeber geht es bei realistischer Betrachtungsweise nur noch um die Ehre, denn nur Fantasten werden noch daran glauben, dass der FSV in den Titelkampf eingreifen kann. Auf Dörbacher Seite ist die Situation ganz anders. Als Schlusslicht der Liga tritt die Elf von Trainer Harry Koch in Salmrohr an. "Wir müssen punkten", fordert Koch, "unsere Lage ist schon schlimm genug. Eine weitere Niederlage könnte schon ein Loch zu den anderen Kellerkindern reißen." Als besonderes Derby sieht Koch das Duell mit Salmrohr nicht: "Klar ist da Brisanz drin. Aber es geht auch nur um drei Punkte."

Die will auch der FSV haben, obwohl der sportliche Leiter Friedhelm Rach zugibt: "Der Zug nach oben ist abgefahren." Dennoch will Salmrohr mit einem Dreier in die lange Pause gehen, "und der Ehrgeiz ist da, zu Hause ungeschlagen zu bleiben".

Auf die Auswärtsstärke baut dagegen die SG Udler, die bei den Remis-Königen der SG Mülheim/Kärlich antritt, die bereits acht Unentschieden auf dem Konto haben. Beide Teams haben sich als Minimalisten einen Namen gemacht. Oder, positiv ausgedrückt: Effizienz nachgewiesen. Die Hausherren holten mit 14 Toren 20 Punkte, die Eifeler mit 21 Toren 24. Udler will als viertbeste Auswärtsmannschaft der Liga "wenigstens einen Punkt mitnehmen" (Trainer Jörg Stölben). Mit einem Sieg, es wäre der vierte auf fremden Plätzen, würden die Gäste sich gar ins obere Mittelfeld verabschieden.

Als richtungsweisend sieht Trainer Wolfgang Neumann die Partie der SG Badem/Kyllburg/Gindorf gegen die Spvgg. Wirges II an. Wie groß die Chancen sind, einen Dreier zu landen, wird wesentlich davon abhängen, ob der angeschlagene Schlussmann Jens Freis und Mittelfeld-Ass Christian Esch auflaufen können.

Eintracht Trier II will die kleine Negativserie von zwei Auswärtsniederlagen in Folge in Malberg beenden. "Wir haben die Hoffnung, nach ganz oben zu kommen, nicht aufgegeben", sagt Trainer Reinhold Breu.

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