Drei Derbys zum Bergfest

Ein erster Härtetest: Der Druck auf die gefährdeten Teams erreicht am letzten Spieltag der Rheinlandliga-Vorrunde einen vorläufigen Höhepunkt.

 Salmrohrs sportlicher Leiter Friedhelm Rach. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Salmrohrs sportlicher Leiter Friedhelm Rach. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Trier. (wir) Für den SV Dörbach geht die Serie der "Sechs-Punkte-Spiele" mit dem Duell gegen die SG Zell/Bullay-Alf weiter. Eine weitere Niederlage im Zweikampf mit einem ebenfalls gefährdeten Konkurrenten kann sich die Elf von Trainer Harry Koch nicht leisten. Gegen Badem und Udler ging der Schuss daneben, beim Remis in Malberg verspielte man eine 3:1-Führung. "Wir brauchen den Dreier. Wir müssen bis es in die Winterpause geht, zumindest den Anschluss halten." Die Personallage bei den "Waldrandkickern" hat sich etwas entspannt, nachdem Eric Wolff zurück ist. Koch hofft, die angeschlagenen Christoph Thies und Sven Castello einsetzen zu können.

Noch vor dem Ende der Hinrunde wechselt die SG Udler die Spielfläche. Beginnend mit dem Derby gegen den FSV Salmrohr spielen die Eifeler nun auf dem Strohner Kunstrasen. Was vor Saisonbeginn ins Reich der Utopie verwiesen worden wäre, ist möglich.

Mit einem Sieg über die Salmtaler könnte der "Kindergarten aus Udler" (Zitat Trainer Uwe Schüller) den Lokalrivalen in der Tabelle überflügeln. "Wir haben nichts zu verlieren", sagt Schüllers Kollege Stölben, "und werden unser bewährtes System spielen." Und das ist immer auf Konter ausgelegt. Mit nur 15 Toren holte die SG 21 Punkte.

Hat Salmrohr nun schon alles, oder auch nichts mehr zu verlieren? Die Beantwortung dieser Frage hängt vom Standpunkt des Betrachters ab. "Nach einem weiteren Punktverlust können wir den Deckel zumachen", sagt der sportliche Leiter der Salmtaler, Friedhelm Rach.

Vielleicht ist es aber auch schon passiert, und man klammert sich an einen imaginären Strohhalm. In Mehring will die SG Badem/Kyllburg/Gindorf, die seit fünf Spieltagen andauernde positive Serie fortsetzen. "Zumindest wollen wir nicht verlieren", sagt Mannschaftskapitän Alexander Berscheid, der auch keine Erklärung hat, warum die Eifeler aus den vergangenen fünf Spielen neun, aus den elf Spielen davor aber nur sechs Punkte geholt haben.

In den übrigen Partien steckt weniger Brisanz. Morbach will in Karbach endlich die Kurve kriegen und nach sechs sieglosen Wochen wieder gewinnen und für Eintracht Trier II ist ein Dreier gegen den TuS Montabaur Pflicht.

Die Vorschau auf die Bezirksliga finden Sie auf Seite 19

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