Ein Geben und Nehmen

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier und der FSV Trier-Tarforst haben nun auch schriftlich ihre Kooperation besiegelt. Im Jugendbereich wollen beide Vereine enger zusammenarbeiten (der TV berichtete).

Trier. (bl) Mit der Unterzeichnung des Vertrags ist der offizielle Startschuss für die Kooperation zwischen Eintracht Trier und dem FSV Trier-Tarforst gefallen. "Wir sehen die Chance, beide Vereine voranzubringen", sagt Eintracht-Jugendkoordinator Reinhold Breu.

Geplant sind ein Austausch von Spielern sowie gemeinsame Trainerfortbildungen, Talentsichtungstage und Fußball-Camps. Auch die Spielphilosophien sollen sich annähern. "Talentierte Nachwuchsspieler von uns sollen bei der Eintracht versuchen, den Durchbruch zu schaffen. Auf der anderen Seite wollen wir Spieler der Eintracht auffangen, die es nicht ganz in die Leistungsspitze schaffen", erläutert Werner Gorges, Vorsitzender des FSV Trier-Tarforst. Er hat ein klares Ziel vor Augen: "Wir wollen uns dauerhaft als zweite Jugendfußball-Kraft in Trier etablieren."

Die Zusammenarbeit ist langfristig angelegt. Breu: "Wir werden vielleicht nach zwei Jahren eine erste Bilanz ziehen können. Vorher nicht."

Beim FSV Trier-Tarforst sind nach Angaben von Gorges derzeit rund 220 Jugend-Fußballer aktiv, bei der Eintracht sind es laut Breu 175. Für den Eintracht-Jugendkoordinator soll der FSV der einzige Partner in Trier bleiben: "Wir wollen eine Sache richtig machen."

Einen wichtigen Einfluss auf die Kooperation hat auch Manfred Kühne, Fußball-Abteilungsleiter des FSV Trier-Tarforst und bis Sommer 2008 über viele Jahre hinweg federführend eingebunden in die Jugendarbeit der Eintracht. Seine Einschätzung: "Mit der Eintracht und dem FSV arbeiten zwei offene und ehrliche Partner miteinander. Wir werden an die Jugend denken, und nicht zuerst an Meisterschaften."

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