"Ein Rückstand wäre fatal"

Theoretisch ist für den Regionalligisten Eintracht Trier am Wochenende die Tabellenführung drin - dazu müsste die Eintracht aber womöglich hoch gegen den SC Verl gewinnen (19 Uhr, Moselstadion). Mit derlei Träumereien braucht man Trainer Mario Basler aber gar nicht zu kommen.

 Eintracht-Trainer Mario Basler fordert von seinem Stürmer Sahr Senesie noch größere Bereitschaft. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Eintracht-Trainer Mario Basler fordert von seinem Stürmer Sahr Senesie noch größere Bereitschaft. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Trier. (AF) Die Saison ist noch jung. Aber die Fans von Eintracht Trier wurden in den bisher drei Pflichtspielen ziemlich verwöhnt: Pokalsensation gegen Hannover, dann das viel Gesprächsstoff liefernde 2:2 gegen Schalke II, dann der Auswärtssieg in Saarbrücken. Kann es gern so turbulent weitergehen? Schon... Eintracht-Trainer Mario Basler warnt vor dem heutigen Heimspiel gegen den SC Verl aber vor zu großen Erwartungen. "Wir wollen drei Punkte holen. Aber das wird ein Geduldsspiel. Es kann auch schon mal bis zur 90. Minute dauern, bis vielleicht das 1:0 fällt", kündigt der Trainer an. Basler hat Respekt vor den Ostwestfalen, die bislang zwei Unentschieden aufweisen können. So wartet die Eintracht noch auf den ersten Treffer gegen Verl, den Ex-Verein von Kapitän Josef Cinar (Vorsaison: 0:0 und 0:3). Die Abwehr sei auch in dieser Saison wieder die große Stärke des SC. "Da ist es fatal, wenn man in Rückstand gerät", sagt Basler.

Bei der Eintracht ist noch unklar, ob Stürmer Wilko Risser spielen kann. Er hatte sich in Saarbrücken eine schwere Prellung zugezogen und hat noch "einen rabenschwarzen Fuß" (O-Ton Basler). Kritik gab es zuletzt auch an Mittelfeldspieler Aydin Ay - vor allem wegen seines Fehlers, der in Saarbrücken zum Gegentor geführt hatte. Basler stellt sich vor seinen Spieler: "Aydin gewinnt immer wieder wichtige Zweikämpfe. Ich habe ihn nicht so schlecht gesehen, wie er gemacht wurde." Dennoch ist der Platz in der Startformation nicht sicher: "Erwin Bradasch hat sich in den letzten Tagen im Training aufgedrängt." Eintracht-Stürmer Yannick Salem befindet sich derweil wieder im Lauftraining (Basler: "Er hatte einen Faserriss"). Basler macht dabei keinen Hehl daraus, dass er mit den Trainingseindrücken zuvor nicht zufrieden war. "Als Probespieler hat er sich viel stärker reingehängt. Da muss er wieder hin - sonst wird's schwer für ihn." Bei tropischen Temperaturen einsame Runden ziehen - das ist auch für Mittelfeldspieler Lars Schäfer die wohl wenig erfreuliche Beschäftigung im Eintracht-Dress. "Er weiß, dass ich nicht mehr mit ihm plane, und dass er auch nicht in der zweiten Mannschaft spielen wird. Aber er hat eben noch einen Vertrag." Auch Triers Top-Torjäger Sahr Senesie (bisher vier Tore in der Liga) muss sich Kritik anhören: "Er muss noch stärker zum Führungsspieler werden, noch mehr Bereitschaft zeigen", sagt Basler.

Am Samstag, 12. September, 14 Uhr, trifft Trier auf Wormatia Worms. Für das Spiel verlost der TV unter seinen Abonnenten fünf Mal zwei Karten. Wer heute bis 24 Uhr die Hotline 01378/080013 anruft und das Stichwort "Worms" nennt, hat die Chance, zu gewinnen (50 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk- oder Preise anderer Anbieter sind ggf. erheblich höher, Festnetzteilnahme wird empfohlen). Teilnahme und Gewinn-Ausschüttung ab 14 Jahren.

Eintracht Trier (mögliche Aufstellung): Kronholm - Schulz, Cinar, Dingels, Rakic - Anicic, Bradasch, Anfang, Wagner - Risser, Senesie. Zur Aufstellung: Alternative zu Bradasch wäre Aydin Ay. Möglich wäre auch, dass Thomas Kempny (Rechtsverteidiger) in die Startelf rückt.

Schiedsrichter: Florian Steinberg (Münchingen).

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