Fußball-Rheinlandliga: Eintracht-Dusel in Strohn

Ein packendes Nachholspiel mit zwei Platzverweisen: Am Donnerstagabend trennten sich die SG Udler und Eintracht Trier II 1:1 (0:0).

 Der Trierer Makiadi Matondo versucht, Michael Schäfer den Ball abzujagen. TV-Foto: Helmut Gassen

Der Trierer Makiadi Matondo versucht, Michael Schäfer den Ball abzujagen. TV-Foto: Helmut Gassen

Strohn/Trier. Triers Pressesprecher Hans Löber sprach von einem "glücklichen Remis" nach dem 1:1 (0:0) der U 23 der Trierer Eintracht im Nachholspiel bei der SG Udler. Beide Seiten waren am Ende nicht zufrieden. Jörg Stölben, Udlers Coach, "weil ich nicht weiß, warum fünf Minuten nachgespielt wurden". Und das war von hoher Relevanz, da der Ausgleich für die Eintracht - Stölben spricht von einem Eigentor "des ansonsten sehr starken Christoph Gräfen", Löber von einem Treffer von Pascal Orth - erst in letzter Sekunde fiel. So spät, dass gar nicht mehr angepfiffen wurde.

Wie viel Glück die Eintracht hatte, zeigen auch andere Fakten auf. Neben dem Treffer von Thomas Borsch, der eine Flanke von Alexander Klas per Hechtkopfball verwandelte (51.), verzeichnete Udler noch drei Alu-Treffer durch Markus Bauer (12.), Gräfen (19.) und Klas (78.). Vorteil für Udler, denn für Trier hatte nur Patrick Herres den Pfosten getroffen. Dass die Gäste, die mit der Firma Romika unterdessen einen Trikotsponsor gefunden haben, das Remis wie einen Sieg feierten, verdeutlicht das Fazit von Löber: "Der Ausgleichstreffer war aus unserer Sicht die einzig erwähnenswerte Szene der Partie." Zudem gab es Platzverweise gegen die 05er Philipp Herz (Rot/64.) und Fabio Fuhs (Gelb-Rot/90.).

Die Spiele, die an diesem Wochenende folgen, haben zum Teil schon vorentscheidenden Charakter. Wie das Duell des FSV Salmrohr mit der SG Bad Breisig (Samstag, 15 Uhr, Salmtalstadion), das wegen des fehlenden Flutlichts im Stadion um eine halbe Stunde vorverlegt wurde. "Wenn wir das nicht gewinnen, können wir uns auf lange Sicht aus der Spitzengruppe verabschieden", macht FSV-Sportchef Friedhelm Rach deutlich. Salmrohr hofft auf einen Einsatz von Andreas Hesslein, der nach seiner Leistenoperation im Training schon große Fortschritte gemacht hat.

Was die Spitze macht, interessiert die Teams im Keller recht wenig. Die Bedeutung des Lokalderbys zwischen der SG Badem/Kyllburg/Gindorf und dem SV Dörbach ist aber noch höher. Verlieren die Hausherren diese Partie, dann haben sie den Anschluss ans Mittelfeld verloren, während Dörbach die Wende geschafft hätte. Auch Udler kann gegen Karbach den Befreiungsschlag landen und sich vom Tabellenende absetzen. Gleiches gilt für Zell in der Partie gegen Neitersen. Die bestplatzierten Teams sind ebenfalls auf Siege angewiesen. Morbach braucht unbedingt einen Dreier gegen Wirges, wie auch die Eintracht in Mülheim. Mehring kann mit einem Sieg in Lahnstein zur Spitze aufschließen.

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