Fußball-Rheinlandliga: Spitzenspiel steigt im Moselstadion

Die ersten Vereine stehen am siebten Spieltag schon unter Zugzwang. Ganz offen spricht der Dörbacher Trainer Harry Koch nach drei Niederlagen in Serie darüber: "Wir müssen gewinnen, sonst hängen wir erst einmal unten drin. Und genau das wollten wir vermeiden."

 Dörbachs Trainer Harry Koch fordert am Wochenende unbedingt einen Sieg. TV-Foto: Hans Krämer

Dörbachs Trainer Harry Koch fordert am Wochenende unbedingt einen Sieg. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. (wir) Positiv stimmt Dörbachs Trainer Harry Koch, dass seine Stürmer Michael Blang und Patrick Noske im Pokal getroffen haben, "auch wenn Patrick noch nicht bei 100 Prozent ist". Gegen die Spvgg Wirges, die ebenfalls im Keller hängt, steht nun schon "das erste richtungweisende Spiel" an. Gleiches gilt auch für die SG Badem/Kyllburg/Gindorf im Duell mit der SG Zell/Bullay-Alf. Die Gäste reisen nach dem Sieg im Mittwochs-Spiel gegen Montabaur selbstbewusst an, sind bisher auswärts allerdings noch ohne Erfolgserlebnis. "Wir müssen endlich auch auf fremden Plätzen dominant auftreten", sagt Trainer Jörg Bach, "dazu diszipliniert und darauf eingestellt, auf einen kampfstarken Gegner zu treffen." Sein Kollege Wolfgang Neumann sieht "enormen Steigerungsbedarf" gegenüber dem letzten Spiel bei der SG Udler, "sonst wird es schwer, gegen Zell was zu holen". Das Problem der Eifeler: "Wenn wir bei unserem dünnen Kader Ausfälle haben, verlieren wir sofort an Qualität."

Zu den Teams, die unter Druck stehen, gehört auch der SV Mehring. "Die Fitness ist da", sagt Trainer Rudi Thömmes, "bei einigen hapert es an der Einstellung." Mit Neitersen kommt ein unangenehm zu spielender Gegner, der gerade diese Tugend mit Sicherheit notwendig macht, wenn der erste Heimsieg gelingen soll. Niki Wagner und Sebastian Förg sind dabei, dafür laborieren Frank Thömmes, Stefan Wagner und Thomas Werhan an grippalen Infekten. "Nach diesem Spiel wissen wir, wohin die Reise gehen wird", sagt auch Uwe Schüller von der SG Udler vor dem Auftritt beim Aufsteiger SG Malberg. Die Eifeler haben bis auf die Langzeitverletzten Johannes Mayer und Toni Maci den kompletten Kader zur Verfügung. Schüller will "mindestens einen Punkt" mitbringen, liebäugelt "aber auch ein wenig mit mehr". Das Handicap Rodalec Souza (Kreuzbandriss) ersetzen zu müssen, bedeutet für den FSV Salmrohr einen hohen Verlust an Qualität und Erfahrung. Wie gut die jetzt noch jünger gewordene Mannschaft das wegstecken kann, wird sich bei der Partie in Montabaur zeigen. Die Salmtaler sind gut vorbereitet. Der verletzte Daniel Schraps beobachtete den Gegner. "Die Defensive ist unser Prunkstück", nennt der Trierer Trainer Reinhold Breu die größte Qualität seines Teams vor dem Gipfeltreffen mit der SG Bad Breisig beim Namen. Breu freut sich auf die Begegnung, weil in der Partie zwischen dem Tabellenersten und seinem Verfolger "sicher beide Konkurrenten das Bestreben haben, nach vorne zu spielen".

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