Missglückte Premiere für MJC-Herren

Mit einer klaren Heimniederlage gegen den Ex-Bundesligisten SV Oberelchingen ist die DJK/MJC Trier in die 1. Regionalliga gestartet. Dagegen sorgt Oberliga-Aufsteiger TG Konz mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel weiter für Furore.

 Freddi Henningsen setzt sich erfolgreich durch, doch am Ende mußte sich das Bosniak-Team den Gästen aus Oberelchingen geschlagen geben. TV-Foto: Uli Kaurisch

Freddi Henningsen setzt sich erfolgreich durch, doch am Ende mußte sich das Bosniak-Team den Gästen aus Oberelchingen geschlagen geben. TV-Foto: Uli Kaurisch

Trier. Regionalliga 1 Herren: DJK/MJC Trier - SV Oberelchingen 62:75 (28:32) Erfahrung besiegt ungestüme Jugend. Auf diesen Nenner lässt sich das Resultat der Heimpremiere der MJC bringen - der jüngsten Mannschaft der gesamten Liga. Der älteste Akteur der gegen das Team um Ex-Bundesligaprofi Jürgen Maaßmann auf dem Feld stand, war der 24-jährige Edvinas Kurgonas.

"Wir haben häufiger auf den Korb geworfen als der Gegner, aber schlecht getroffen", bilanzierte Trainer Josip Bosnjak. Hinzu kam eine Unterlegenheit bei den Rebounds. Der gravierendste Fehler wäre aber vermeidbar gewesen: "Wir wollten zu schnell zu viel und haben anders als in der Vorbereitung zu viele Einzelaktionen versucht."

Regionalliga Damen: TV Oppenheim - DJK/MJC Trier 55:72 (25:25) Erst im Schlussviertel entschied die MJC eine bis dahin stets ausgeglichene Partie, in der die Führung mehrfach wechselte. "Am Ende haben wir vom größeren Kader profitiert", urteilte Trainer Wolfgang Esser, der im Wissen um die tiefer besetzte Bank und die größeren Wechselmöglichkeiten mit hohem Tempo und viel Druck agieren ließ. Da Spielmacherin Leonie Oser wegen einer Erkrankung früh aus dem Spiel genommen wurde, fehlte in der Offensive in der ersten Halbzeit die Kreativität. Im letzten Viertel war der TVO müde gespielt. Trier gewann diesen Abschnitt mit 24:8.

Oberliga Herren: TG Konz - VfL Bad Kreuznach 79:76 (45:32) Nach zwei Spieltagen steht der Neuling aus Konz an der Tabellenspitze. Damit hatte niemand im Lager der TG vor Saisonbeginn gerechnet. Die Konzer setzten sich Mitte des zweiten Viertels (33:30) bis zur Pause deutlich ab, verteidigten nach dem Wechsel aber zunächst sehr schlecht. Erst kam der VfL af 56:57 heran und ging dann im Schlussabschnitt sogar mit 67:71 in Führung. In einer Auszeit brachte Trainer Safak Karacam seine Jung wieder Kurs: "Da haben wir unser Kämpferherz gezeigt." Mit einer 9:0-Serie drehte die TG die Begegnung. Der letzte Wurf des erfahrenen Tim Seimet (ehemals Treis-Karden) hätte die Verlängerung bringen können, verfehlte aber sein Ziel. Karacam: "Die Zwischenbilanz ist toll. Aber es wird nicht so weitergehen. Wir müssen unsere Fehlerquote minimieren."

ASC Mainz II - SFG Bernkastel-Kues 50:54 (15:25) Den Sieg hat die SFG ihrer Defensive zu verdanken. Dass sie den Erfolg erst in der Schlussphase klar machten, lag an der Schwäche im Abschluss. "Wir haben reihenweise selbst die einfachsten Würfe vergeigt", kritisierte Trainer Helge Patzak. Der Vorsprung zur Pause war sogar komfortabel. Obwohl es nach dem Wechsel fast nur noch Einzelaktionen zu "bewundern" gab, stieg der Abstand (39:26). Dann drehte der Mainzer Johannes Schulz auf, brachte sein Team mit 14 Punkten fast im Alleingang zum Gleichstand (50:50). Mit je zwei Treffern von der Linie sicherten Stefan Stieling und Martin Hilsemer den knappen Sieg.

TVG Baskets Trier - SC Lerchenberg 66:91 (32:39) Die junge Trierer Mannschaft begann gut, ließ aber mit zunehmender Spieldauer immer mehr nach. Dazu trug auch die Foulverteilung bei, die Abteilungsleiter Horst Barinka monierte: "16:30 Fouls sind nicht in Ordnung." Die Entscheidung deutete sich im dritten Viertel an, als Lerchenberg auf 44:59 wegzog. Bester Trierer war Roman Raach. Barinka: "Am Einsatz hat es nicht gefehlt. Aber die Gäste waren eindeutig besser besetzt."

Oberliga Damen: VfL Bad Kreuznach - DJK/MJC Trier II 65:67 (27:36) Die Größenvorteile des VfL bereiteten den Gästen die meisten Probleme. Das galt vor allem für die Spielmacherin Zita Kovacs, die nach einer taktischen Umstellung von Mira Kilzer bewacht wurde. Danach lief es weitaus besser, bis die Gäste in Foulprobleme kamen und Denise Thieltges verletzungsbedingt ausschied. Am Ende entschied die Treffsicherheit von Johanna Beckert (4 Dreier) und die Unerfahrenheit des Gegners die Partei, der viel zu spät die Uhr stoppte.

TuS Mosella Schweich - Trimmelter SV 60:74 (34:35) Das Fazit des Mosella-Coachs Markus Thul lautete: "Wir haben ein mittelmäßiges Landesligaspiel verdient verloren." Und begründete auch noch, warum: "Wir haben weder in der Verteidigung noch im Angriff den Willen gezeigt, der notwendig ist, ein solches Spiel zu gewinnen. Wenn wir uns nicht steigern, geht es gegen den Abstieg." Sein Gegenüber Ralf Pfannkuchen verlor seinen Topscorer Sebastian Gallmeister nach zwei Minuten (Prellung), konnte sich aber auf Raphael Hettinger, Dominik Franzen und Nico Bader verlassen. Pfannkuchen: "Wir haben das richtige Mittel gegen die Zonenpresse gefunden."

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