Trier. (AF) Normalerweise gilt: Nach zehn Spieltagen einer Saison lässt sich in etwa abschätzen, wer oben mitmischen wird und wer sich eher nach unten orientieren muss. Für die Regionalliga West trifft das bisher nur sehr eingeschränkt zu. Die Sportfreunde Lotte sind ungeschlagen Tabellenführer. Aber den Tabellenzweiten Saarbrücken und Kaiserslautern II auf Platz zehn trennen gerade mal vier Punkte. Preußen Münster (Platz sechs) und Eintracht Trier (7.) liegen vor dem heutigen Aufeinandertreffen genau dazwischen. Klar ist: Wer das Spiel gewinnt, rückt auf den zweiten Platz vor. Und im nächsten Heimspiel geht es für die Eintracht dann gegen Lotte. "Es liegen richtungsweisende Wochen vor uns", sagt Eintracht-Trainer Mario Basler. "Wir wollen Tuchfühlung nach oben halten." Nach zwei Niederlagen in der Liga soll wieder ein Erfolgserlebnis her. Gedanken an Nebenschauplätze sind dabei unerwünscht: "Das 0:4 gegen Essen ist längst aus den Köpfen. Auch das Pokalspiel gegen Köln ist überhaupt kein Thema", sagt Basler. Der Trainer hat auch mit der Vorbereitung genug zu tun: In Münster muss er auf vier Spieler verzichten. Gustav Schulz und Florian Bauer (Rückenverletzungen) fallen aus. Auch die Außenverteidiger Andy Rakic und Thomas Kempny werden laut Basler definitiv pausieren müssen. Die Abwehrspieler Nicolas Fernandes und Michael Dingels stehen nach überstandenen Verletzungen aber wieder zur Verfügung. Die Ausgangslage ist damit nicht einfach: "Münster zählt zum engeren Favoritenkreis, wenn es um den Aufstieg geht. Die haben finanziell eine andere Ausgangsposition als wir", sagt Basler.

Extra

Alles Wichtige zum Gegner Preußen Münster:Aktuelles: Preußen Münster hat keine Verletzungssorgen - alle Spieler sind fit. Trainer Roger Schmidt hat vor einigen Wochen vom 4-4-2 auf ein 4-2-3-1 umgestellt, mit Jerome Assauer als Mittelstürmer. Formkurve: Preußen Münster hat einen Lauf. In den letzten fünf Spielen holten die Westfalen 13 ihrer insgesamt 16 Punkte. Stärken: Münster setzt auf ein sehr variables Angriffsspiel, das Team ist zudem sehr konterstark. Schwächen: Die Innenverteidigung wirkte zumindest in einigen Saisonspielen nicht so sicher wie im Vorjahr. (AF)