Respekt: Ja — Angst: Nein

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier wird froh sein, sich nicht lange mit dem schmeichelhaften 1:0-Erfolg in Elversberg beschäftigen zu müssen. Schon morgen wartet das mit Spannung erwartete Duell gegen Zweitligist Arminia Bielefeld in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf die Mannschaft.

 Darf die Eintracht auch am Dienstag nach dem Pokalspiel gegen Bielefeld jubeln wie zuletzt in Elversberg? Dank des 1:0-Siegs empfängt Trier die Arminia als Tabellen-Zweiter. TV-Foto: Anna Lena Bauer

Darf die Eintracht auch am Dienstag nach dem Pokalspiel gegen Bielefeld jubeln wie zuletzt in Elversberg? Dank des 1:0-Siegs empfängt Trier die Arminia als Tabellen-Zweiter. TV-Foto: Anna Lena Bauer

Trier/Elversberg. Zwei Tage Regeneration, heute ein leichtes Training: Eintracht Trier lässt es vor dem morgigen Pokal-Duell gegen Bielefeld gemächlich angehen. Zu viel Kraft hat der 1:0-Erfolg in der Regionalliga bei der SV Elversberg gekostet. "Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel gemacht. Wir haben mit dem körperbetonten Auftreten der Gastgeber Pro bleme gehabt. Gerade in den letzten 20 Minuten hätte ich mir mehr Ruhe in meinem Team gewünscht. Aber endlich haben wir einmal ,zu Null' gespielt", kommentierte Eintracht-Trainer Mario Basler den glücklichen Erfolg, den Wilko Risser kurz vor der Pause nach einem katastrophalen Abwehrfehler der Saarländer sicherstellte (siehe Partie kompakt).

Vor allem Kapitän Josef Cinar musste sich durch die Partie kämpfen. Angeschlagen (Bänderdehnung im rechten Fuß) war er in die Partie gegangen, in der er einen weiteren Schlag erlitt. Am gestrigen Sonntag war der Knöchel dank entzündungshemmender Spritzen sowie Physiotherapie nicht mehr ganz so dick: "Ich denke, dass ich im Pokal spielen kann, wenn auch mit einem Tape-Verband", sagte Cinar am Sonntag auf TV-Anfrage.

Die ganze Konzentration des Teams gilt der Zweitrundenpartie im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten am Dienstag (19 Uhr, Moselstadion). Club-Vertreter haben die Ostwestfalen in deren Partien bei der TuS Koblenz (2:3) und am Freitag beim MSV Duisburg (3:0) unter die Lupe genommen. Triers sportlicher Leiter Fritz Fuchs hat Respekt, vor allem vor der Offensiv-Kraft: "Die zentralen Mittelfeldspieler Giovanni Federico und Daniel Halfar sind gelernte Stürmer, auf den Außenpositionen gesellen sich mit Michael Delura und Christopher Katongo dribbelstarke Spieler hinzu. Und vorne im Sturm ist Pavel Fort brandgefährlich." Wie kann die Eintracht dagegen halten? "Die Mannschaft darf keine Angst haben. Sie darf sich keine Fehler leisten und muss nach vorne manche Nadelstiche setzen."

Fuchs war zwischen November 1986 und Herbst 1987 Trainer in Bielefeld. "Unter sportlichen Aspekten habe ich gute Erinnerungen an die damalige Zeit. Ich habe aus einem ,Sauhaufen' die drittbeste Rückrundenmannschaft gemacht." Fuchs schaffte in der Saison 86/87 den Klassenerhalt, nach der Spielzeit meldete der Club Insolvenz an. "Und das, nachdem ich meinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hatte", sagt Fuchs, der in dieser turbulenten Zeit dann recht schnell weg war: "Noch heute warte ich auf meine Nichtabstiegs-Prämie."

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