Schützenfest in Godendorf

Fußballherz, was willst du mehr? Zumindest aus Zuschauersicht galt diese Formulierung für die Partie der vierten Runde um den Bitburger Rheinlandpokal, die Bezirksligist SG Ralingen gegen die eine Klasse höher spielende SG Strohn mit 6:4 (2:3) für sich entschied.

Mehring/Auw/Ralingen. (wir/bl) "In diesem Spiel war alles drin", gab Gäste-Coach Jörg Stölben zu, "auch manches, auf das ich gerne verzichtet hätte." Das Dilemma der Gäste aus Strohn und Umgebung begann schon vor dem Anpfiff, als mit Fabian Lehnen und Rene Fritzen beide etatmäßigen Torhüter passen mussten. So rückte mit Daniel Veldkamp ein unerfahrener Mann zwischen die Pfosten. Drei Mal führten die Eifeler mit zwei Treffern Vorsprung. 2:0 durch den Doppelpack von Sebastian Stolz, dann 3:1 — erst traf Michael Wagner für Ralingen, dann Markus Bauer für Strohn — und dann mit 4:2, nachdem Andreas Hastert für die Hausherren und erneut Stolz (57.) getroffen hatten. "In einer halben Stunde vier Gegentore zu kassieren, ist indiskutabel", schimpfte Stölben nach den Treffern von Wagner (58./Foulelfmeter), Pascal Mertens (60.) und weiteren Toren von Wagner und Markus Pallien (82./Foulelfmeter). "Wir haben unser Ziel erreicht", sagte Ralingens Coach Christian Mergens, "wir überwintern im Pokal."

Das wollte auch der FSV Salmrohr um Coach Werner Platz, aber in Mehring war Endstation. 2:1 (1:1) gewannen die Moselaner. "Frank hat das Spiel entschieden", lobte SVM-Trainer Rudi Thömmes seinen Bruder. Und vor dem hatte Platz natürlich gewarnt. Der FSV konnte das 0:1 durch einen Foulelfmeter von Thömmes noch durch Daniel Schraps wettmachte, versäumte es dann aber, die Partie zu entscheiden. Die Entscheidung besorgte dann Frank Thömmes (85.) nach einer Einzelleistung.

Zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft war Peter Löw, Trainer des Bezirksligisten SG Auw/Ormont/Hallschlag/Stadtkyll. Nur 0:2 verlor das Team vor rund 600 Zuschauern gegen Regionalligist Eintracht Trier (Tore: Moussa Touré (20.), Wilko Risser (54.)). Löw: "Hinten standen wir gut, nach vorne hat uns Trier in der ersten Halbzeit nicht zur Entfaltung kommen lassen."

Bis zur Schlussviertelstunde, in der die SG Auw aufdrehte und sich drei große Chancen erarbeitete. "Ein Tor wäre gut fürs Selbstvertrauen gewesen. Aber auch so hat uns die Partie gezeigt: Wir können es!", meinte der Trainer.

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